Seite 2: LEGO Jurassic World im Test - Tyrannosaurus Klotz

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Grand Theft Kreidezeit

Abseits der strikt durchchoreografierten Haupthandlung bietet LEGO: Jurassic World eine offene Spielwelt - sowohl Isla Nublar als auch Isla Sorna sind frei erforschbar. Zur Orientierung lässt sich jederzeit eine Karte samt GPS-System aktivieren: Einfach den Zielpunkt auswählen und der Spur aus blau glühenden Legosteinchen folgen.

Wer keine Lust auf dröges Gelatsche hat, der kauft sich an einer der Vehikelstationen einfach ein Fahrzeug: Das Sortiment reicht von Motorrädern über Jeeps bis hin größeren Forschungstrucks. Allerdings steuern sich die Untersätze allesamt recht schwammig, ein Problem, das inzwischen typisch für die Lego-Spiele ist. Ebenfalls altbekannt: Das Lösen von Nebenaufgaben wird mit goldenen Klötzchen belohnt, insgesamt 250 Stück können fleißige Spieler sammeln.

Doch die Menge täuscht gewaltig: Viele Missionen ähneln sich stark und entpuppen sich als plumpe Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen! Ob Checkpoint-Rennen, Bauarbeiter-Rettung oder Dinosaurier-Rettung - die meisten Aufgaben können in wenigen Minuten erledigt werden und sind noch dazu recht dröge. Die Motivation lässt dennoch nur selten nach, Traveller's Tales versteht es blendend, den Spieler mit einer Freischalt-Orgie bei Laune zu halten. So warten nicht nur unzählige Figuren auf ihre Entdeckung, sondern auch Dino-Bauteile. Letztere können wir im entsprechenden Editor zu herrlich verrückten Mutationen zusammensetzen - T-Rex mit pinkem Leopardenfell gefällig?

Im Genlabor kann man sich aus den bislang gefundenen Dino-Teilen einen eigenen Mutantensaurier zusammenschrauben, inklusive schicker Hautfärbung. Im Genlabor kann man sich aus den bislang gefundenen Dino-Teilen einen eigenen Mutantensaurier zusammenschrauben, inklusive schicker Hautfärbung.

Die Definition von Charme

Lego: Jurassic World ist in rein technischer Hinsicht nur Durchschnittskost - zu pixelig sind die Echtzeit-Schatten, zu matschig einige Texturen. Dennoch schaut man immer wieder gerne hin, wenn die herrlich animierten Plastik-Recken teils vorlagentreu, teils in Slapstick-Manier durch die Gegend wackeln. Zumal alle Figuren von ihren Originalsprechern (wahlweise auf Deutsch oder auf Englisch) vertont wurden!

Punktabzug gibt es jedoch für die Soundeffekte: Einige Charaktere stöhnen bei Energieverlust derart monoton, dass man ihr Ableben förmlich herbeisehnt. Das eigentlich fantastische Titelthema mit seinen epischen Klängen wird außerdem derart häufig gebraucht, dass es einem irgendwann gehörig auf den Keks geht. Aber das ist Monotonie-Meckern auf hohem Niveau: Was sollen da erst die Entwickler bei Traveller's Tales sagen? Die arbeiten schließlich schon am nächsten LEGO-Spiel - dem Baukastenspiel LEGO Worlds.

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