Lernfähige Steam-KI empfiehlt euch jetzt neue Spiele nach eurem Geschmack

Auf Steam gibt es seit heute eine neue Sektion namens Steam Labs, in dem experimentelle Features vorgestellt werden. Eines davon lässt euch interaktiv neue Spiele finden.

Mithilfe der neuen Steam Labs will Valve experimentelle Features pitchen und hofft auf Feedback aus der Community. Mithilfe der neuen Steam Labs will Valve experimentelle Features pitchen und hofft auf Feedback aus der Community.

Eine der wichtigsten Vorteile die Steam dem Nutzer bietet ist seine gewaltige Datenbank an unterschiedlichen Spielen. Darin kann man sich aufgrund der Masse mittlerweile aber leicht verirren und auch die Empfehlungsliste bringt nicht immer den erhofften Erfolg. Eine neues experimentelles Tool soll hierbei jetzt Abhilfe schaffen.

Tatsächlich kündigte Valve eine ganze Reihe möglicher Tools an, die künftig in einer neuen Sektion namens Steam Labs für jeden einsehbar sind und ausprobiert werden können. Das faszinierendste davon ist allerdings der interaktive Empfehlungsgeber, wobei es sich um eine lernfähige Maschine handelt.

In der Praxis scannt der Empfehlungsgeber die Bibliotheken aller Steam-User und wir können mithilfe von Slidern die Suchoptionen festlegen. Derzeit können wir angeben, in welchem Zeitraum unsere Empfehlungen erschienen sein sollen und ob wir eher nach sehr populären, oder Nischentiteln Ausschau halten. Außerdem dürfen wir Tags wie Rollenspiel, Strategie oder Abenteuer entweder festlegen oder ganz ausschließen.

Ein weiteres neues Feature auf den Steam Labs sind die neuen Mikro-Trailer. Ein weiteres neues Feature auf den Steam Labs sind die neuen Mikro-Trailer.

So funktioniert die Steam-KI

In einem Blog-Eintrag auf Steam gehen die Entwickler etwas genauer darauf ein, wie das neue System überhaupt funktioniert. Demnach orientiert sich das künstliche neuronale Netzwerk daran, wie viel Zeit wir in einem Spiel auf Steam schon verbracht haben und zieht noch einige weitere für die Suche relevante Daten zu Rate.

Die Empfehlungsmaschine verlässt sich dabei weder auf Genre-Tags oder User-Bewertungen sondern macht sich automatisch mit den Spielen der Datenbank vertraut und lernt stetig dazu. Die einzige Information, die festgesetzt wird, ist das Release-Datum. Ob uns nun ein Spiel gefallen könnte oder nicht, macht das Netzwerk von dem Spielverhalten anderer User abhängig.

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Vereinfacht gesagt schaut sich die KI also an, welche User ein ähnliches Spielverhalten wie wir selber an den Tag legen und überprüft deren Bibliotheken. Wenn sich dadurch ein häufig gespielter Titel herauskristallisiert, den wir noch nicht besitzen, wird uns der Titel vom Empfehlungsgeber ans Herz gelegt. Aus diesem Grund kann das neue System auch keine Spiele vorschlagen, die noch nicht erschienen sind.

Derzeit handelt es sich bei dem interaktiven Empfehlungsgeber noch um ein Experiment der Steam Labs. Abhängig vom Feedback der User kann das Tool aber bald auch fest in Steam integriert werden. Bislang zeigen sich viele User interessiert und geben aber auch schon Ratschläge, wie das Tool noch verbessert werden könnte.

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