Lohnen sich The Witcher 1 bis 3 auch 2020 noch? Was ihr beachten müsst

13 Jahre nach dem Release von The Witcher hat sich einiges getan. Wir beantworten die wichtigsten Fragen, wenn ihr 2020 mit der Reihe loslegen wollt.

Ihr wollt die The-Witcher-Reihe auch 2020 noch von Anfang bis Ende erleben? Darauf solltet ihr dabei achten. Ihr wollt die The-Witcher-Reihe auch 2020 noch von Anfang bis Ende erleben? Darauf solltet ihr dabei achten.

Kaum zu glauben, aber es sind inzwischen schon über zehn Jahre vergangen, seitdem CD Projekt mit The Witcher sein erstes Rollenspiel veröffentlicht hat. Damals konnte noch niemand absehen, was für eine Lawine die Polen damit lostreten würden.

Jetzt haben wir 2020 und die Geschichte des Hexers Geralt scheint vollständig abgeschlossen. Doch um die Spiele herum ist viel passiert und inzwischen hat sich unser Blick auf die Serie womöglich sogar ein wenig verändert. Gerade technisch ist der Anfang der Witcher-Saga mittlerweile sehr angestaubt.

Solltet ihr ausgerechnet jetzt mit dem Gedanken spielen, mal wieder in die Haut des Hexers zu schlüpfen, oder so gar das aller erste Mal, dann seid ihr an der richtigen Stelle. Wir beantworten für euch alle Fragen, die ihr ihr euch womöglich stellt, bevor ihr mit The Witcher loslegen wollt.

Was sind die Witcher-Wochen bei GameStar?

Weil Cyberpunk 2077 verschoben wurde, haben wir uns einfach den ursprünglichen Release am 16. April geschnappt, um noch einmal in Erinnerungen zu schwelgen. Die nächsten zwei Wochen widmen wir ganz dem Open-World-Epos The Witcher 3 und nehmen euch mit auf eine virtuelle Reise durch Novigrad, Velen, Skellige und Co. um die Geheimnisse und Geschichten zu ergründen, die CD Projekts Meisterwerk so einzigartig und besonders machen. Egal ob in Artikelform, als Video und Livestream und natürlich auch als Podcast.

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Wie lange brauche ich zum Durchspielen?

Gerade wenn ihr berufstätig seid, ist Zeit ein wichtiger Faktor. Falls ihr das gesammelte The-Witcher-Erlebnis wollt, müsst ihr dafür mehr als nur ein paar Stündchen abzweigen. Bei allen drei Spielen könnt ihr natürlich entweder stumpf die Hauptquest durchspielen, oder ihr erledigt jede noch so kleine Nebenaufgabe. Wir raten dazu, den goldenen Mittelweg zu wählen.

  • The Witcher: Der erste Teil ist noch verhältnismäßig kurz und beläuft sich damit auf etwa 35 bis 40 Stunden Spielzeit.
  • The Witcher 2: Teil Zwei ist ein wenig kürzer als sein Vorgänger. Aber wenn ihr beide Story-Pfade sehen wollt, müsst ihr das Spiel im Prinzip auch zweimal durchspielen. Dann kommt man gut und gerne auf etwa 70 Stunden.
  • The Witcher 3: Der dritte Teil derweil ist mit seiner Open World ein ziemliches Schwergewicht. Stellt euch auf etwa 130 Stunden Spielzeit ein, wenn ihr versucht die wichtigsten Quests mitzunehmen. Wer die 100 Prozent anstrebt, darf nochmal 30 Stunden draufpacken.
  • DLCs: Theoretisch könnt ihr nach The Witcher 3 auch direkt noch weitermachen und euch die beiden DLCs vorknöpfen. Das sind dann noch Mal etwa 15 Stunden für Hearts of Stone und 30 Stunden für Blood and Wine.

Alles in allem kommt ihr mit dem komplett Paket also inzwischen auf fast 300 Stunde Spielzeit. Das sollte euch eine Weile beschäftigen! Wahrscheinlich sogar noch mehr, wenn ihr alles erkunden wollt. Vielleicht stoßt ihr dabei ja sogar auf diese 7 versteckten Geheimnisse.

The Witcher 3 ist der einzige Teil mit einer Open World und das schlägt sich auch in der Spielzeit nieder. The Witcher 3 ist der einzige Teil mit einer Open World und das schlägt sich auch in der Spielzeit nieder.

Muss ich mit dem ersten Teil anfangen?

Nein, im Grunde eigentlich nicht. Egal ob The Witcher 2 oder The Witcher 3, beide Spiele funktionieren auch wunderbar ohne den direkten Vorgänger. Nichtsdestotrotz gewinnt euer Spielerlebnis, wenn ihr euch auch die Geschichte der Vorgänger zu Gemüte führt.

Als klassisches Fantasy-Spiel fährt The Witcher eine sehr große Riege an Nebenfiguren und Schauplätzen auf. Geralt lernt also auf seinen Abenteuern NPCs kennen, die er später wieder trifft. Emotional baut man daher eine viel Stärkere Verbindung zu einzelnen Charakteren auf und lernt sie über die Dauer besser kennen. Das ist aber nur ein Bonus. Wenn ihr euch nur für ein einziges Spiel angehen wollt, dann zögert nicht, euch für das beste zu entscheiden. Und das wird für die meisten wohl The Witcher 3 sein.

Unterschätzt dabei aber nicht den ersten Teil. In ein paar Bereichen ist der nämlich sogar seinen Nachfolgern überlegen.

In welchem Zustand ist The Witcher 1?

Im Vergleich zu The Witcher 2 und 3 ist der erste Teil ein Schwarzes Schaf. Das Rollenspiel war bei seinem Release nämlich eine mittelschwere technische Katastrophe mit einer furchtbaren Sprachausgabe. Viele haben dem Titel aus diesem Grund vielleicht zu Recht erst gar keine Chance geben.

Aber CD Projekt hat bekanntermaßen schon ein Jahr später mit der Enhanced Edition viele Falten glatt gebügelt. Nicht nur die Bugs wurden bereinigt, es gab auch neue Animationen und eine deutsche Sprachausgabe, die diese Bezeichnung verdient. Grafisch ist der Teil aber trotzdem eher schlecht gealtert.

The Witcher 1 ist heute viel besser als bei seinem Release, grafisch aber nicht mehr taufrisch. The Witcher 1 ist heute viel besser als bei seinem Release, grafisch aber nicht mehr taufrisch.

Sollte man vorher die Bücher lesen?

Mit den Büchern verhält es sich im Prinzip genauso, wie mit den Vorgängern. Pflicht ist die Lektüre der Wälzer keinesfalls. Alle wichtigen Plotpunkte werden in den Spielen selbst ebenfalls gut genug erklärt. Der Charm der Bücher ist aber immerhin, dass sie die Vorgeschichte Geralts beleuchten und wer sich in der literarischen Welt gut auskennt, wird beim Spielen viele Anspielungen sehr viel besser verstehen und einordnen können.

Kleiner Tipp: Alternativ könnt ihr die Kurzgeschichten und Romane von Autor Sapkowski auch als Hörbücher erwerben. Oder ihr schaltet Netflix ein und werft einen Blick in die The-Witcher-Serie. Auch hier wird die Vorgeschichte rund um Geralt, Ciri und Yennefer gut erzählt.

Sollte ich auf Mods zurückgreifen?

Alle drei Teile der Witcher-Serie haben eine recht lebhafte Modding-Community. Die Spiele sind allerdings auch ohne Zutun der Fans bereits sehr ergiebig. Doch die schiere Masse an neuen Inhalten auf diesem Weg, ist mit eine der größten Vorteile, wenn ihr 2020 wieder mit dem Spielen anfangt.

Ihr solltet also durchaus einen Blick auf die unterschiedlichen Mod-Angebote werfen, die über die Jahre zusammengekommen sind. Gerade in den Bereichen Grafik, Bedienung und Zugänglichkeit finden sich viele Mods, durch die das Erlebnis noch runder wird. Für The Witcher 3 werft ihr am besten einen Blick in unsere große Liste an spannenden Modding-Möglichkeiten.

Zu The Witcher 1: Bei The Witcher 1 lohnen sich Mods definitiv. Das Spiel ist grafisch sehr angestaubt und es gibt ein paar interessante Mods, die dieses Problem zumindest etwas entschärfen. The Rise of the White Wolf überarbeitet etwa alle Menüs und passt einige der Charaktermodelle an.

The Witcher 3 - Diese Mods machen es jetzt noch viel besser Video starten 17:16 The Witcher 3 - Diese Mods machen es jetzt noch viel besser

Kann ich Spielstände importieren?

Ja. Ihr könnt nahezu die ganze Reihe mit dem selben Geralt spielen, wenn man so will. Sowohl The Witcher 2 als auch The Witcher 3 lassen euch Speicherstände des jeweiligen Vorgänger importieren. In The Witcher 2 bekommt ihr dadurch sogar ein wenig mehr Geld am Anfang und könnt einige der Waffen und Rüstungen behalten.

Welche Entscheidungen ihr trefft, wirkt sich ebenfalls auf die Nachfolger aus. Allerdings ist keine davon so weitreichend, dass sie den Nachfolger maßgeblich verändert. Ein nettes Detail: Lasst ihr euch in The Witcher 2 tätowieren, habt ihr dieselbe Tätowierung später auch in The Witcher 3.

Welche DLCs sind erschienen?

Für The Witcher und The Witcher 2 gab es keine großen Addons. Nur The Witcher 3 bekam einige Zeit nach seinem Release die (ebenfalls fantastischen) DLCs Hearts of Stone und Blood and Wine. Allerdings erschienen für die ersten beiden Teile Enhanced Editions, die noch ein paar zusätzliche Quests auf Lager haben.

Wenn ihr die nötige Zeit habt, raten wir euch wirklich, beide DLCs für The Witcher 3 zu spielen. Dabei handelt es sich um mit die besten Erweiterungen, die es jemals zu einem Rollenspiel gab. Solltet ihr das Hauptspiel noch nicht besitzen, dann kauft euch am besten gleich die Game of the Year Edition. So spart ihr noch ein paar Euro dabei.


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Um die Fragen beantworten zu können, müsst ihr euch allerdings nicht nur mit The Witcher 3 auskennen, sondern auch unsere Artikel der Themenwoche aufmerksam lesen.

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