LoL-Entwickler kündigt nach zehn Jahren endlich neue Spiele an

Und zwar gleich mehrere! Riot arbeitet derzeit an einem Kartenspiel, einem Overwatch-artigen Shooter und einer Reihe weiterer Projekte.

Riot setzt Blizzards eigene Strategie gegen sie ein Video starten 10:40 Riot setzt Blizzards eigene Strategie gegen sie ein

Allein mit League of Legends wurde Riot Games einer der erfolgreichsten Entwickler der Welt - aber nun baut die Firma endlich ihr Portfolio aus. Gerüchte um neue Riot-Spiele kursieren schon seit längerem immer mal wieder, auf der zehnjährigen Jubiläums-Veranstaltung von LoL wurden daraus jetzt Fakten. Konkret hat Riot ganze fünf Spieleprojekte bestätigt:

  • Legends of Runeterra: Ein Kartenspiel im LoL-Universum, das bereits 2020 für PC und Mobile-Geräte erscheinen soll.
  • League of Legends Esports Manager: Ein Mannschaftsverwaltungsspiel, in dem wir eigene LoL-Profiteams zusammenstellen und das 2020 in der League of Legends Pro League eingeführt werden soll.
  • Project A: Ein auf den ersten Blick stark an Overwatch erinnernder Heldenshooter in einem neuen Universum, zu dem es abgesehen von ein paar kurzen Gameplay-Schnipseln noch keine näheren Details oder einen Release-Zeitraum gibt.
  • Project L: Ein Kampfspiel, das Riot bereits vor einer Weile andeutete und nun erneut bestätigte, allerdings nur mit sehr kurzen und unfertigen Gameplay-Schnipseln.
  • Project F: Ein noch völlig geheimes Projekt in einer sehr frühen Entwicklungsphase, in der man die LoL-Welt Runeterra gemeinsam mit Freunden erkunden soll.

Ihr seht schon: Was wir über diese Titel schon wissen, schwankt drastisch von Spiel zu Spiel.

Das ist Legends of Runeterra

Zum LoL-Kartenspiel ließ sich Riot bereits am weitesten in... naja, die Karten schauen. Darin treten wir mit Kreaturen aus Runeterra, der Welt von League of Legends, zu höchstens fünfzehnminütigen Kartenduellen auf PC und Handys an.

Legends of Runeterra wird ein Kartenspiel mit LoL-Charakteren. Legends of Runeterra wird ein Kartenspiel mit LoL-Charakteren.

Als große Besonderheit wirbt Riot mit weniger Zufallsfaktor beim Kartensammeln: Wir sollen nie Geld für Zufallspakete ausgeben. Stattdessen können wir auf mehrere Weise beeinflussen, welche Karten wir freischalten. Beim Aufleveln kriegen wir Karten für Missionserfahrung und bestimmen, aus welcher der sechs Ingame-Regionen wie Noxus oder Demacia sie kommen sollen. Außerdem leveln wir einen Tresor auf, der dann einmal pro Woche entsprechend wertvollere Kartentruhen ausspuckt.

Mit der Ingame-Währung Splitter lassen sich Wunschkarten direkt craften. Mit Echtgeld können wir alternativ auch Wildcards im Store kaufen, die sich ebenfalls zu Karten unserer Wahl einlösen lassen. Allerdings gibt's davon nur eine begrenzte Zahl pro Woche, wir können also nicht direkt das komplette Kartenset für echtes Geld kaufen.

Freispielen Für die Region unserer Wahl schalten wir Belohnungen durch abgeschlossene Missionen frei. Die Region können wir jederzeit wechseln.

Kaufen Im Shop gibt's Wild Cards für Echtgeld, aber nur ein begrenztes Kontingent pro Woche.

Erscheinen soll Legends of Runeterra irgendwann 2020. Spielen könnt ihr's aber schon früher: Vom 16. bis zum 21. Oktober und dann noch einmal im November schaltet Riot eine erste Vorschauversion des Spiels frei. Anfang 2020 beginnt dann eine geschlossene Beta. Wer Zugang möchte, kann sich jetzt schon vorregistrieren. Wer seinen Youtube- oder Twitch-Account mit seinem Riot-Profil verbindet und auf der entsprechenden Plattform dann Livestreams zum Spiel schaut, kann sofort Zugang zu Legends of Runeterra gewinnen.

Und die anderen Spiele?

Zu denen wissen wir deutlich weniger, die meisten firmieren sogar noch unter Codenamen. Project A soll ein heldenbasierter Taktik-Shooter werden, dessen erste Gameplay-Schnipsel klar an Overwatch erinnern - allerdings mit einem etwas düsteren und realistischeren Anstrich, vor allem bei den Waffen. Allerdings haben die Helden auch hier ausgefallene Fähigkeiten und können etwa Energie-Wälle beschwören.

Project A Project A sieht aus wie eine Mischung aus Overwatch und Counter-Strike.

Project L Bis wir zu Riots Fighting Game mehr erfahren, soll es noch eine ganze Weile dauern, aber es gab zumindest erstmals Gameplay-Einblicke zu sehen - wenn auch nur sehr kurz.

Das Spiel soll nicht im LoL-Universum angesiedelt werden, sondern auf der Erde der nahen Zukunft und damit erwachsener sein. Als Executive Producer fungiert Anna Donlon, die unter anderem die ersten beiden Black Ops betreut hat. Mehr Details werden erst 2020 vorgestellt.

Noch weniger wissen wir zum Fighting Game Project L und dem komplett mysteriösen Project F. Zu beiden verriet Riot noch nicht einmal einen Termin für konkretere Infos. Nur zum League of Legends Esports Manager gab es noch etwas mehr Details: Darin nehmen wir als Teamchef Spieler für unsere Mannschaft unter Vertrag und die Gewinne will Riot mit den echten Esport-Teams teilen.

Zum Jubiläum kündigte Riot außerdem noch eine ganze Reihe weiterer Projekte an, darunter League of Legends: Wild Rift für Handys und Konsolen, die Mobile-Version von Teamfight Tactics und die LoL-Animationsserie Arcane.

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