Mit Sniper: Ghost Warrior 3 hat sich Publisher und Entwickler City Interactive nicht gerade mit Ruhm bekleckert: Die leblose Spielwelt, die vielen Bugs in der Konsolen-Fassung, sinnlose Spielmechaniken und eine künstliche Intelligenz, die alles andere als intelligent ist, verhagelten vielen Käufern den Spielspaß. Für uns war es im Test zu Ghost Warrior 3 "die erste große Enttäuschung des Jahres 2017".
Das hatte auch Auswirkungen auf die Verkaufszahlen des Shooters - und damit auf City Interactive. Das Unternehmen gab aufgrund der enttäuschenden Verkaufszahlen des Shooters nämlich jüngst zu verstehen, sich aus der Triple-A-Entwicklung zurückzuziehen. Aber was bedeutet das für Lords of the Fallen 2, das ursprünglich schon 2017 erscheinen sollte?
Die Entwicklung geht weiter
Firmen-Chef Marek Tyminski stellte gegenüber Eurogamer klar, dass sich das Spiel weiter in der Entwicklung befindet - nur aus einem Release-Termin 2017 wird nichts mehr. "Wir haben ein sehr kleines Team, das an Lords of the Fallen 2 arbeitet." Das Studio sucht aktuell nach einem Partner, um die Entwicklung hochzufahren - nachdem man sich schon ganz zu Beginn von Deck 13, dem Entwicklerteam des Vorgängers, getrennt hatte.
Frühestens könnte das Spiel nächstes Jahr erscheinen. Ab 2018 möchte CI Games jedes Jahr einen neuen Titel veröffentlichen. Welcher das 2018 sein wird, steht noch nicht fest, aber Lords of the Fallen 2 sei laut Tyminski "nicht mehr viele Jahre entfernt".
Der Rückzug aus dem Triple-A-Geschäft bedeute nur, nicht mehr um jeden Preis mit den Produktions- und Marketingbudgets der größten Publisher mitzuhalten - dazu sehe er CI Games gar nicht mehr in der Lage. Aber: "Das heißt nicht, dass wir Lords of the Fallen 2 halbherzig angehen. Wir gehen definitiv den Weg der Qualität."
Die Probleme von Lords of the Fallen 2
Die bisherige Entwicklung von Lords of The Fallen 2 lief alles andere als reibungslos. Nicht nur, dass Deck 13 nicht mehr an Bord ist, auch der Producer Tomasz Gop von CI Games musste seinen Hut nehmen:
"Ich wurde entlassen, weil das Team, die Größe des Projekt, das Budget und der Geschäftsansatz alle zurückgefahren wurden. [...] Ich habe zwei Jahre an der Fortsetzung gearbeitet und sie kam nie aus der Konzeptphase heraus."
Damals lief das Projekt noch auf Sparflamme, weil sich das Studio voll auf Ghost Warrior 3 konzentrieren wollte. Wie es nach dessen missglücktem Launch mit der Serie weitergeht, will Tyminski noch nicht sagen. Das Team hat aber bereits einen neuen taktischen Shooter angekündigt, der wieder ohne eine Open World auskommen soll. Dabei könnte es sich allerdings um eine andere oder ganz neue Marke handeln.
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