MechWarrior Online - Wieder-Aufstand der Maschinen

Nach zehn Jahren Abstinenz kehren mit MechWarrior Online die gewaltigen Battlemechs zurück – in einem Free-2-Play-Spiel. Kann das funktionieren?

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Ganz spontan: Woran denken Sie bei der Abkürzung »MW3«? An Modern Warfare 3? Oder sofort an MechWarrior 3? Falls Sie bei der zweiten Antwort nicken, sind Sie vermutlich etwas älter und haben sie miterlebt, die Hoch-Zeit der gewaltigen Battlemechs. Diese futuristischen Panzer auf zwei Beinen waren die PC-Stars der Neunzigerjahre, zwischen 1989 und 2002 erschienen vier MechWarrior-Titel plus jede Menge Erweiterungs-Pakete.

Jetzt ist MechWarrior wieder da, und zwar als Client-basierter Free-2-PlayTitel MechWarrior Online, der gerade in die Open Beta gestartet ist. Diese Version konzentriert sich momentan auf die Multiplayer-Gefechte, außerdem können wir gerade nur mit vier vorgefertigten Mechs spielen oder weitere dazukaufen. Man muss aber kein echtes Geld ausgeben, um MechWarrior Online zu spielen – aber dazu kommen wir gleich noch.

David gegen Goliath

Die vier vorgefertigten Mechs bilden eine gute Auswahl aus dem Battletech-Arsenal: Wir können den turmhohen Assault-Mech Atlas spielen, die schwere Artillerie-Maschine Catapult, den mittelschweren Cicada oder den leichten, flinken Commando.

Der Catapult-Mech links oben kann dank Jumpjets kurze Sprünge machen. Der Catapult-Mech links oben kann dank Jumpjets kurze Sprünge machen.

Doch der schwerste Mech ist nicht immer der Beste, auch wenn er dicker gepanzert und bewaffnet ist. Dafür stapft er nämlich deutlich langsamer durchs Terrain, sodass ein leichter Mech nur nah genug herankommen und seitlich oder hinter den Koloss bleiben muss, um dessen schwächer geschützte Rückseite zu beharken – schon legt David den Goliath um. Zumal Goliath auch schlecht nach unten auf den deutlich kleineren Angreifer feuern kann.

In der Open Beta kämpfen momentan immer acht gegen acht Spieler, und es gibt derzeit nur den Assault-Modus – darin müssen wir das gegnerische Hauptquartier erobern, oder alle Gegner erledigen. Unsere Testgefechte endeten fast immer mit dem Auslöschen eines der beiden Teams, nur selten mit dem Hauptquartier-Sieg. Ist ja auch viel cooler, den Feind-Mechs nach und nach die »Körperteile« wegzuschießen, etwa die laserbewehrten Arme oder Raketenwerfer-Schultern.

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Diese Hitze!

Sobald wir einen eigenen Mech gekauft haben (egal wie), können wir auch an ihm herumschrauben. Das geht ganz leicht: Auf dem Werkstattbildschirm ziehen wir zum Beispiel eine Autokanone aus dem Linker-Arm-Slot und schieben stattdessen einen Schweren Laser rein. So schaffen wir uns mit der Zeit ein Mech-Arsenal samt Einzelteilen an, die wir munter austauschen können. Aber Obacht: So schnell das Umbauen auch ist – das RICHTIGE Umbauen ist eine Wissenschaft für sich und macht neben den eigentlichen Gefechten enorm viel Reiz aus.

Verdammt! Mitten im Gefecht schaltet sich die Maschine kurzzeitig ab. Ihr ist zu heiß. Verdammt! Mitten im Gefecht schaltet sich die Maschine kurzzeitig ab. Ihr ist zu heiß.

Denn es gibt viel zu beachten, vor allem das Hitze-Management. Wie in den Spielen, Büchern und Tabletop-Vorlagen ist Überhitzung eine ständige Gefahr. Jede Aktion unseres Mechs erzeugt Wärme: Laufen (geht so), schnell laufen (wird schon wärmer), Laser abfeuern (heiß, heiß, Baby!).

Auf Wüstenplaneten »schwitzen« die Mechs schon, wenn sie nur rumstehen, in Schneewelten ist die Hitzeentwicklung weniger problematisch. Aber immer gilt: Wenn der Mech überhitzt, gibt’s eine Notabschaltung. Die dauert zwar meist nur ein paar Sekunden, die uns aber wie Stunden vorkommen, weil wir völlig wehrlos sind.

Wenn wir aber zu oft hintereinander überhitzen, fällt auch mal die Zielelektronik länger aus, sodass wir wie in uralten Zeiten grob das Cockpit ausrichten und feuern müssen. Um die Hitze zu lindern, sollten wir schon bei der Mech-Ausstattung clever vorgehen und die richtige Mischung aus Bewaffnung, Panzerung und vor allem Kühlaggregaten ausknobeln.

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