Metal Gear Survive muss eigentlich ein Zeichen setzen. Es ist das erste Metal-Gear-Spiel von Konami, das seit der Entlassung von Serienerfinder Hideo Kojima entwickelt wurde. Folglich soll es der Öffentlichkeit natürlich präsentieren, dass die Marke rund um Solid Snake, Big Boss und Co. auch weiterhin spannende Ableger bekommt.
Aktuell scheint die Rechnung - zumindest im Hinblick auf die Resonanz der Fans - nicht so ganz aufzugehen. Vielen bewegt sich die Serie zu weit von Kojimas ursprünglicher Vision weg. Und jetzt stoßen eifrige Hobby-Detektive sogar auf eine geheime Botschaft im Spiel.
Nachdem man zu Beginn den Namen seiner Figur eingegeben hat, wird in einer Zwischensequenz ein Klemmbrett mit den Codenamen diverser Soldaten gezeigt. Nimmt man die Anfangsbuchstaben aller »Nachnamen« (also beispielsweise das »F« in »Midnight Falcon«), dann ergibt sich folgendes Bild:
- Hungry Komododragon
- Black Jackal
- Thunder Parrot
- Midnight Falcon
- Gray Ostrich
- Bloody Raven
- Death Eagleray
- Glacier Viper
- Rampant Elephant
- Panzer Rat
Die Buchstaben ergeben »KJP Forever«. Das »KJP« steht offenbar für Kojima Productions, Kojimas eigenes Studio, das mit seiner Entlassung kurzzeitig aufgelöst und 2015 als von Konami unabhängiges Team neu gegründet wurde. Bei so einer Nachricht rumort es natürlich, ob die Entwickler von Metal Gear Survive mit oder ohne die Kenntnis ihrer Chefs eine Hommage an die Ex-Metal-Gear-Entwickler ins Spin-Off packen wollten.
Zufall oder Absicht?
Auf der anderen Seite könnte es sich auch um einen Zufall handeln. Die Namen auf dem Klemmbrett entsprechen den »Wandering Soldiers« aus Metal Gear Solid 5. Dort konnte Snake in der Spielwelt zehn überlebende, zutiefst verstörte Soldaten seiner alten Basis einsammeln. Metal Gear Survive verbindet diese Figuren mit den übernatürlichen Geschehnissen seiner eigenen Geschichte.
Das »KJP Forever« steckte also auch schon in Metal Gear Solid 5, wenn man alle wandernden Soldaten im Menü untereinander sortierte. Allerdings erklärt dieser Zusammenhang nicht die letzten beiden Angaben auf dem Klemmbrett von Survive: Dort steht nämlich »Bastard Yota« und »Cunning Yuji«. Bei Yota Tsutsumizaki handelt es sich um den Game Director von Metal Gear Survive, Yuji Korekado fungiert hingegen als Producer.
Entweder nehmen sich die Chefs hier also selbst auf die Schippe, indem sie sich als »Bastard« und »Verschlagen« bezeichnen oder irgendjemand aus dem eigenen Team übt Kritik. Letzteres halten wir allerdings für unwahrscheinlich, schließlich »verstecken« sich diese Namensnennungen ziemlich offensichtlich im Anfang des Spiels.
Wir informieren euch natürlich, sobald es eine offizielle Erklärung gibt. Derweil könnt ihr euch die Ersteindrücke zur PS4-Testversion von Metal Gear Survive durchlesen - dort geht GamePro-Kollege Tobi sehr ausführlich auf die Stärken und Schwächen des Metal-Gear-Spin-Offs ein. Die PC-Wertung findet ihr voraussichtlich noch diese Woche auf GameStar.de.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.