Mobile Gaming - Frauen geben laut Analysten 44 Prozent mehr Geld aus als Männer

Laut Analysten spielen Frauen nicht nur mehr Mobile Games als Männer, sie geben auch noch deutlich mehr Geld dafür aus. Diese Erkenntnis könnte auch auf den Markt der PC-Spiele Auswirkungen haben.

Weibliche Gamer sind im Bereich der Mobile-Spiele die wichtigste Zielgruppe. Weibliche Gamer sind im Bereich der Mobile-Spiele die wichtigste Zielgruppe.

Frauen spielen mehr Mobile Games als Männer, nutzen teurere Smartphones zum Zocken und geben mehr Geld für ihre Spiele aus. Das behauptet zumindest ein aktueller Bericht des Analyse-Unternehmens deltaDNA.

Den analysierten Daten zufolge sind Frauen die wichtigste Zielgruppe im Bereich der Mobile Games. In Zukunft könnte sich deshalb nicht nur der Markt der Smartphone- und Tablet-Spiele verändern, sondern auch der für PC- und Konsolentitel.

Weibliche Gamer investieren mehr Geld in ihr Hobby

Laut deltaDNA nutzen Frauen im Vergleich zu Männern zum Beispiel häufiger »Premium«-Geräte zum Mobile Gaming. Während ganze 34 Prozent der weiblichen Gamer Smartphones nutzen, die mehr als 300 US-Dollar wert sind und dementsprechend bessere Technik bieten, sind es bei männlichen Gamern nur 27 Prozent, die teure Handys zum Zocken besitzen.

Noch wesentlich aussagekräftiger ist aber die Statistik, welches Geschlecht eher bereit ist, Geld für in-game-Inhalte auszugeben. 4,5 Prozent der Frauen würden den Daten zufolge innerhalb von Spielen Echtgeld ausgeben, was einem durchschnittlichen Wert von 1,57 Dollar pro Spielerin entspricht. Bei den Männern hingegen sind es nur 3,3 Prozent und durchschnittlich 1,09 Dollar pro Spieler. Pro Person mögen das nur ein paar Cent Unterschied ausmachen, hochgerechnet bedeutet dies aber, dass Frauen bei in-game-Käufen 44 Prozent mehr Geld ausgeben.

Eine weitere Statistik von deltaDNA besagt außerdem, dass bei Frauen vor allem Puzzle und Casino-Spiele (also Poker, Black-Jack und Co.) beliebt sind. Action- und Strategie-Spiele würden dagegen vornehmlich von Männern gezockt.

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Auswirkungen auf Mobile- und PC-Spiele

Auf Smartphones könnte es dementsprechend künftig immer mehr Puzzle-Spiele geben. Und das nicht nur weil sie bei den zahlungsfreudigeren Frauen so beliebt sind, sondern auch aus dem einfachen Grund, dass sie günstiger zu entwickeln sind.

Aber auch auf den PC und Konsolen ist ein entsprechender Wandel des Gaming-Angebots bereits in den letzten Jahren in Fahrt gekommen. Wo es vor vielen Jahren fast ausschließlich männliche Videospielhelden wie den Testosteron-geladenen Duke Nukem, Max Payne, Gordon Freeman oder die Prinzessinen-Retter Link und Super Mario gab, hat sich inzwischen nicht nur Lara Croft breitgemacht. Auch moderne Actionspiele wie Overwatch, Horizon Zero Dawn oder Uncharted: The Lost Legacy setzen auf starke, weibliche Hauptfiguren. Bleibt abzuwarten, wohin sich dieser Trend in Zukunft entwickelt.

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