Nach Sexismus-Vorwürfen: Riot zahlt 10 Millionen an Mitarbeiterinnen

Seit 2018 wird LoL-Entwickler Riot Geschlechterdiskriminierung vorgeworfen. Jetzt endet der Streit in einem Vergleich: Alle Mitarbeiterinnen, die seit 2014 angestellt waren, bekommen Geldzahlungen.

Riot hat jüngst haufenweise neue Projekte angekündigt, intern gibt es allerdings große Streitigkeiten. Riot hat jüngst haufenweise neue Projekte angekündigt, intern gibt es allerdings große Streitigkeiten.

Obwohl es für Entwickler Riot Games an der Gaming-Front dank zahlreicher Ankündigungen recht sonnig aussieht, brodelt es hinter verschlossenen Türen gewaltig. Seit Juli 2018 werden die Vorwürfe wegen sexueller Diskriminierung am Arbeitsplatz immer lauter, im November folgte dann die Klage durch betroffene (Ex-)Mitarbeiterinnen. Die Liste der Anschuldigungen ist lang.

Es soll ungleiche Bezahlungen und Aufstiegschancen je nach Geschlecht gegeben haben, im Betrieb herrsche frauenfeindliches Arbeitsklima und Mitarbeiterinnen wären - so lautet zumindest die Anklage - von Vorgesetzten sexuell belästigt worden.

Ein Jahr nach der Klage einigen sich Riot und die Mitarbeiterinnen nun auf einen juristischen Vergleich: Alle Kolleginnen und Ex-Kolleginnen, die seit 2014 im Unternehmen beschäftigt sind oder waren, erhalten eine Geldzahlung.

Die Höhe der Summe variiert je nach Länge und Art der Beschäftigung. Insgesamt - so berichtet die LA Times - muss Riot 10 Millionen US-Dollar in die Hand nehmen, um die über 1.000 Mitarbeiterinnen zu bezahlen. Das Unternehmen verpflichtet sich im Rahmen des Vergleichs außerdem dazu, fortwährend an einer Verbesserungen der eigenen Betriebskultur zu arbeiten, Geschlechtervorurteile abzubauen und für Chancengleichheit zu sorgen.

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Forendiskussion zu Riot Games - Klage wegen Geschlechtsdiskriminierung