Geheime Mission
Zusätzlich motivieren will Electronic Arts durch eine aufwändig inszenierte Geschichte, die gnadenlos frech vom Actionfilm The Fast and the Furious abkupfert ist: Als Undercover-Agent werden Sie in eine Autoschieber-Bande eingeschleust und sollen Beweise gegen die Burschen sammeln. Unser Verbindungsmann – in diesem Fall eine Frau – wird von Hollywood-Darstellerin Maggie Q (Stirb Langsam 4.0) gespielt. Die knallharte Polizistin meldet sich in kurzen Videoschnipseln immer mal wieder zu Wort und versorgt uns mit neuen Aufträgen. Doch nicht nur vor der Kamera finden sich prominente Namen, auch dahinter konnte Electronic Arts erfahrene Leute rekrutieren. So übernahm Joseph Hodges, Regisseur einiger Folgen der Thriller-Serie 24, die Inszenierung. Die Effekte stammen von Spezialisten, die bereits an Matrix und Steven Spielbergs Minority Report gearbeitet haben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die gedrehten Szenen wurden temporeich geschnitten und professionell vertont, zumindest in der englischen Version. Außerdem hat das Team die Aufnahmen wie in den Comic-Umsetzungen von Sin City oder 300 farblich und in Sachen Kontrast stark verfremdet, um Film und Spiel quasi zu verschmelzen. Die ersten paar Minuten, die man uns gezeigt hat, machten bereits einen sehr guten Eindruck. Ob neben der Technik auch der Inhalt stimmt, können wir allerdings noch nicht abschätzen.
Böser Bulle
Doch zurück auf die Straße, denn darauf kommt es in Need for Speed an. In einer Story-Mission sollen wir einen Streifenwagen klauen, quer durch die Stadt kutschieren und in der Werkstatt unserer »neuen Freunde« parken. Dass das nicht gerade auf das Wohlwollen der Polizei stößt, ist klar – prompt kleben uns mehrere Gesetzeshüter mit Sirene, Megaphon und mächtig schlechter Laune am Heck. Die Verfolgungsjagd, die wir uns nun liefern, erinnert angenehm an Most Wanted: Je brachialer wir zu fliehen versuchen, desto aggressiver gehen die Polizisten gegen uns vor – bis selbst Hubschrauber Jagd auf uns machen. Gut, dass es wieder die berühmten Baustellen gibt, in denen wir etwa Kräne oder Gerüste einreißen, die unsere Verfolger kurzerhand unter sich begraben. Das alles sieht insbesondere durch die detaillierten Fahrzeuge sowie das optische Schadensmodell hervorragend aus. In Sachen Umgebung und Beleuchtung dürfte die mittlerweile drei Jahre alte Most Wanted-Engine mit aktuellen Vorzeigemodellen wie Race Driver: GRID oder Pure aber nicht mithalten können. Schwer wird es Undercover auch bei den Mehrspieler-Fans haben: Ein Netzwerk-Modus wird laut Electronic Arts nicht enthalten sein – leider ebenfalls ein Makel, zu dem die Serie zurückkehrt.
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