Der Wechsel zu einem Provider mit Glasfaser-Anschlüssen kann für Kunden anscheinend vollkommen unerwartete Folgen haben, wie Golem berichtet. Der Provider NX4 Networks hat der Webseite mitgeteilt, dass Kunden, die beispielsweise von 1&1 oder der Deutschen Telekom zu NX4 wechseln, nach ein bis zwei Wochen von ihrem Netflix-Zugang ausgesperrt werden.
Die Kunden erhalten dann nur eine Meldung, dass vermutlich ein Proxy oder VPN verwendet wird und diese deaktiviert werden müssen. Das Problem ist allerdings, dass die betroffenen Kunden weder Proxy noch VPN verwenden und damit dieser Bitte von Netflix gar nicht nachkommen können. NX4 Networks hat sich laut dem Bericht auch telefonisch an den deutschen Netflix-Support oder sogar schriftlich an Netflix USA gewandt, hatte dort aber nur den Hinweis erhalten, dass man nicht helfen könne und wurde gleich ganz ignoriert.
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Auch Golem hat selbst versucht, eine Auskunft von Netflix Deutschland zu diesem Problem zu bekommen und hat keinerlei Antwort erhalten. Lediglich in zwei Fällen wurde das Problem inzwischen gelöst. Bei einem Fall ist nicht klar, wieso Netflix nach einigen Gesprächen einen Kunden doch wieder freigeschaltet hat. Damit kann NX4 Networks nicht feststellen, was nun anders ist und so auch keine mögliche Lösung für die anderen Betroffenen finden.
Ein anderer Kunde habe in einem längeren Gespräch mit dem Support mit Kündigung gedroht und sei 20 Minuten danach wieder freigeschaltet worden. Die Vermutung liegt nahe, dass Netflix bei den Kunden von NX4 Networks eine Umgehung des Geoblockings vermutet. Netflix geht seit fast drei Jahren stark gegen Proxys und VPNs vor, mit denen die Angebote von Netflix in anderen Ländern genutzt werden konnten. Probleme wie mit regulären Kunden bei NX4 Networks scheint Netflix dabei in Kauf zu nehmen.
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