Neu auf Steam - Unser Tipp des Tages

1422. Das war's: König Gerald der Zärtliche hat sein Land und seine Krone verloren, weil ihn ein Nachbarkönig während eines rauschenden Fests mit seiner Armee überfallen hat. Immerhin wird er als der König in die Geschichte eingehen, der die erste Werwolfehe des Landes geschlossen hat.

Reigns ist schräg und Reigns ist manchmal schon nach einer Minute wieder vorbei, aber als König über mehr oder weniger hanebüchenen Entscheidungen zu brüten, fesselt mich. Ich regiere am liebsten von Unterwegs und habe mir Reigns deshalb auf dem Smartphone gekauft. Für 2,99€ ist das Spiel aber auf jeden Fall auch eine gute Steam-Investition.

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Machiavelli trifft Königs-Tinder!

Von den simplen Figurenkacheln, hinter denen sich die verschiedenen Interessensgruppen des Königreiches verbergen, sollte man sich nicht täuschen lassen, denn das Regentenhandwerk ist alles andere als einfach. Ständig muss ich die Balance zwischen Kirche, Volk, Armee und der Staatskasse wahren, denn wird ein Faktor zu stark oder zu schwach, scheitert mein Königreich. Meine Entscheidungen treffe ich mit einfachen Wischern nach links oder rechts.

Ein Jagdunfall! Wenn jetzt niemand am Hofe weilt, der sich mit Wunden auskennt ... Ich hätte aus der Geschichte der Baratheons lernen und zu Hause bleiben sollen!

Reigns verliert auch deshalb nicht so schnell den Reiz, weil ich durch mein Handeln neue Berater freischalten kann, die mir wiederum neue Entscheidungswege eröffnen. Ich probiere immer mal wieder mit Auswahlmöglichkeiten herum, denen ich zuvor skeptisch gegenüberstand, nur um zu sehen, ob sich über lange Sicht nicht doch etwas Positives für mein Reich ergibt.

Und wenn ich dann beim Jagen verblute oder an einer Seuche sterbe, war's das eben. Aber es steht ja immer ein neuer Herrscher bereit, um meine Dynastie weiterzuführen. Zum Wohle aller (künftigen Könige)!