Neben den Ryzen-CPUs (Ryzen 3, Ryzen 5 und Ryzen 7) für das Mainstream-Segment bietet AMD seit letztem Jahr auch Ryzen-Threadripper-Modelle für den High-End-Bereich mit besonders hoher Kernzahl und Extras wie Quad-Channel-Speicherunterstützung an. Nach dem zu Beginn des Jahres bereits die zweite Ryzen-Generation auf Basis der Zen+-Architektur erschienen ist (Ryzen 2000), folgen jetzt auch entsprechende Ryzen-Threadripper-Prozessoren (Ryzen Threadripper 2000).
Ihre maximale Kernzahl liegt bei 32, während die erste Generation noch höchstens 16 Kerne zu bieten hatte. Insgesamt kommen vier verschiedene Modelle zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf den Markt. Zwei davon gehören zu der bereits bekannten X-Reihe, die sich laut AMD an »Enthusiasten und Spieler« richtet. Die anderen beiden zählen zu der neuen WX-Reihe, die für »Schaffende und Erfinder« aus dem professionellen Segment gedacht ist.
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Den Anfang macht am 13. August der Ryzen Threadripper 2990WX für 1.799 US-Dollar, der das Top-Modell darstellt. Er verfügt über 32 Kerne, einen Standardtakt von 3,0 GHz und einen maximalen Boost-Takt von 4,2 GHz. Am 31. August folgt der Ryzen Threadripper 2950X für 899 US-Dollar, der als Nachfolger des Ryzen Threadripper 1950X ebenfalls über 16 Kerne verfügt, aber bei höherem Standardtakt (3,5 GHz statt 3,4 GHz) und Boost-Takt (4,4 GHz statt 4,0 GHz).
Im Oktober stehen zu guter Letzt die beiden Modelle Ryzen Threadripper 2970WX (1.299 US-Dollar, 24 Kerne, 3,0 GHz/4,2 GHz) und Ryzen Threadripper 2920X (649 US-Dollar, 12 Kerne, 3,5 GHz/4,3 GHz) an. Alle Threadripper-Prozessoren unterstützen die virtuelle Kernverdoppelung. Die Zahl an CPU-Threads, die sie gleichzeitig bearbeiten können, entspricht also jeweils ihrer doppelten Kernzahl.
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Die Unterschiede zu der ersten Generation bestehen nicht nur in einer höheren Kernzahl, sondern auch in den Verbesserungen der Zen+-Architektur, die wir bereits von den Ryzen-2000-CPUs kennen. Dazu zählen unter anderem niedrigere Latenzen für den Speicher und verschiedene Cache-Bereiche sowie der Precision Boost 2, der höhere und feiner abgestufte Boost-Taktraten ermöglichen soll.
Neue Mainboards sind für die kommenden Threadripper-Modelle nicht nötig. Sie setzen auf den bereits von der ersten Generation bekannten Sockel TR4. Ein passendes BIOS-Update für entsprechende Platinen genügt, um die kommenden CPUs nutzen zu können.
Intel hat derzeit im High-End-Segment um den Sockel 2066 und Skylake X maximal 18 Kerne in Form des Core i9 7980XE für derzeit etwa 1.900 Euro zu bieten. Ein neues Top-Modell (Cascade Lake X) mit 28 Kernen wurde auf der Computex gezeigt, es dürfte allerdings neue Mainboards erforderlich machen - und teurer als der 2990WX mit vier Kernen mehr ausfallen.
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