Ni No Kuni - Veteranen von Studio Ghibli bringen das JRPG in die Kinos

Warner Bros. Japan kündigte an, dass Ni No Kuni im Sommer diesen Jahres als Anime-Film in die Kinos kommt. Auch Ghibli-Veteranen arbeiten an dem Streifen mit.

Ni No Kuni kommt als Anime-Film in die japanischen Kinos. Die Story orientiert sich nicht an den Spielen. Ni No Kuni kommt als Anime-Film in die japanischen Kinos. Die Story orientiert sich nicht an den Spielen.

Zu seinem Release im Jahr 2010 hob sich Ni No Kuni vor allem durch den aus Ghibli-Filmen bekannten Stil von anderen Genrevertretern ab. Die Zwischensequenzen des Spiels produzierte das renommierte Studio gar selbst. Noch in diesem Jahr wird sich der Kreis schließen und Ni No Kuni kommt als kompletter Film in die japanischen Kinos.

Die Kino-Umsetzung kündigte Warner Bros. Japan auf einer Pressekonferenz an und gab gleichzeitig bekannt, wer an dem Streifen mitwirken wird. Wer eine halbgare Umsetzung befürchtet, der wird beim Anblick der Mitwirkenden beruhigt sein: Es sind gar Ghibli-Veteranen an der Umsetzung beteiligt.

Darum gehts im Film zu Ni No Kuni

Der Film wird keine Nacherzählung der Spiele. Stattdessen setzt er auf eine eigene Geschichte. Protagonist ist der Gymnasiast Yu - gesprochen von Kento Yamazaki (»L« aus der Realverfilmung von Death Note). Zusammen mit seinen Freunden Haru und Kotona reist er zwischen der Parallelwelt Ni No Kuni und der Realität hin und her. Als Kotonas Leben in Gefahr ist, müssen die drei eine schwere Entscheidung treffen.

Bisher gibt es noch keine Informationen über eine Veröffentlichung im Westen. Vor der Ankündigung des Films sprach Warner Bros. Japan aber davon, dass sie seit mehr als 10 Jahren an einem »globalen« Projekt arbeiten.

Wer arbeitet an dem Streifen mit?

Produzent ist Akihiro Hino, CEO des Entwicklers Level 5 und Autor der Spiele.

Die Charakterdesigns erschafft Yoshiuki Momose, der bereits an bekannten Ghibli-Produktionen wie »Chihiros Reise ins Zauberland« und »Porco Rosso« mitwirkte. Zudem war er Animations-Direktor von Ni No Kuni für die PS3 und Charakter-Designer des neuesten Teils, Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreichs.

Die musikalische Untermalung übernimmt Joe Hisaishi, der ebenso bereits an zahlreichen Filmen des renommierten Anime-Studios mitwirkte und auch die Soundtracks der Videospiele kreierte.

Die Animation des Films übernimmt das Studio OLM. Die sind zwar nicht so bekannt wie Studio Ghibli, haben aber auch zahlreiche namenhafte Serien in ihrem Portfolio. Dazu gehören neben Pokémon auch Inuyasha und Inazuma Eleven.

Ni No Kuni und Studio Ghibli - Wie hängen sie zusammen?

Im Jahr 2010 erschien Ni No Kuni: Dominion of the Dark Djinn für den Nintendo DS in Japan. Nichtmal ein Jahr später erschien Ni No Kuni: Wrath of the White Witch für die Playstation 3. Der Release in unseren Gefilden folgte erst 2013 und auch im Westen überzeugte der Titel. Auf Metacritic erhielt er eine Wertung von 85/100 und mehr als 1.000 Spieler vergaben im Durchschnitt 8.7 Punkte.

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Neben seinem Soundtrack hob sich das Spiel vor allem durch seine Grafik ab: Die ist an die Anime-Filme des Studio-Ghibli (Prinzessin Mononoke, Die letzten Glühwürmchen, Chihiros Reise ins Zauberland) angelehnt. Für die DS- und PS3-Version produzierte das Studio die Zwischensequenzen gar selbst.

An dem auch für PC erschienenen Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreichs wirkte das Anime-Studio nicht mehr mit. Den Grafikstil selbst zog das JRPG dennoch weiterhin durch. Das Spiel konnte auch ohne Ghibli überzeugen. In unserem Test vergaben wir 86 Punkte und den damit Gold-Award.

Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreichs - Testvideo zum kunterbunten JRPG-Märchen Video starten 6:33 Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreichs - Testvideo zum kunterbunten JRPG-Märchen

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