Eine aktuelle Meldung, die derzeit innerhalb der Switch-Hacking-Community die Runde macht, grenzt an Ironie und dürfte manchem ehrlichen Nintendo-Fan ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern. Dabei geht es um ein alternatives Betriebssystem für die Konsole, mit dem es unter anderem möglich ist, so genannte »Homebrews« beziehungsweise nicht offiziell lizenzierte Software auf der Konsole auszuführen.
Das lässt sich auch für Software-Piraterie nutzen, gegen die Nintendo natürlich grundsätzlich vorgeht. Wer aber das kostenpflichtige Betriebssystem auf seiner Konsole installiert und versucht, die Software ohne Bezahlung für den Erhalt einer entsprechenden Lizenz zu nutzen, der muss laut dem Software-Entwickler Mike Heskin (via NintendoLife) damit rechnen, dass ihn die Software aus dem eigenen System aussperrt.
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Im Klartext bedeutet das: Die Piraterie-Software ist mit einem Anti-Piraterie-Mechanismus ausgestattet. Versucht ihr, diesen Mechanismus zu umgehen, wird ein sogenannter »brick code« aktiviert, der den internen Konsolenspeicher (eMMC) mit einem zufallsgenerierten Passwort sperrt. Die Nintendo Switch kann dann Daten weder lesen noch schreiben und ist damit nutzlos.
Der brick codekann allerdings laut Heskin (der übrigens nichts mit der Entwicklung des Betriebssystems zu tun hat) auch dann ausgelöst werden, wenn das alternative Betriebssystem regulär bezahlt und aktiviert wurde. So schreibt er auf Twitter, dass der Code an verschiedenen Stellen der Boot-Chain liege. Dadurch könne er leichter ausgelöst werden, als Heskin laut einem früheren Tweet dachte.
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Zwar lässt sich die Sperre des internen Speichers der Konsole auch wieder aufheben. Allerdings ist dazu laut Heskin umfassendes Hintergrundwissen erforderlich.
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