Nokia liefert Android-Updates am schnellsten aus, Samsung auf Platz zwei

Eine aktuelle Studie hat festgestellt, dass HMD Global, das Unternehmen hinter der Marke Nokia, Android-Updates im Vergleich zu anderen Smartphone-Herstellern besonders zügig ausliefert.

Nokia liefert von allen Smartphone-Anbietern neue Android-Updates am schnellsten an die eigenen Kunden aus. Nokia liefert von allen Smartphone-Anbietern neue Android-Updates am schnellsten an die eigenen Kunden aus.

Wer ein Nokia-Smartphone nutzt, darf sich über besonders zügige Update-Prozesse freuen: Das Analyse-Unternehmen Counterpoint Research hat in einer aktuellen Studie festgestellt, dass Nokia im Vergleich mit anderen Smartphone-Anbietern am schnellsten neue Android-Versionen und Sicherheitspatches ausliefert (via Heise).

Nokia hat der Studie zufolge bereits 96 Prozent aller seit dem dritten Quartal 2018 ausgelieferten Smartphones mit Android Pie versorgt, Nokias Marktanteil ist aber auch sehr klein. Samsung folgt mit 89 Prozent auf dem zweiten Platz vor Xiaomi mit 84 Prozent und Huawei mit 82 Prozent. Die Schlussgruppe bilden LG mit 16 Prozent, Alcatel mit 14 Prozent und Tecno mit fünf Prozent.

Weil Kunden ihre Smartphones immer länger nutzten (in China, Europa und den USA bis zu 30 Monate), müssten die Hersteller zuverlässig Softwareupdates für bessere Performance und Sicherheit ihrer Geräte bereitstellen.

Hersteller kümmern sich teils viel zu wenig um Updates

Trotzdem schaffen das nur wenige Hersteller, wie Peter Richardson, Research Director bei Counterpoint Research, anmerkt:

"Updates für Betriebssysteme und deren Sicherheit erhalten auf Android-Smartphones ziemlich wenig Aufmerksamkeit. [...] Die Top-Hersteller verwenden wenig Mühe auf regelmäßige Updates für das Betriebssystem sowie Sicherheitspatches, obwohl beides kritische Bestandteile der anhaltenden sicheren Performance eines Smartphones darstellt.

Viele wesentliche Features wie Akkulaufzeit, Prozessor, Kamera und Speicher hängen mit der Performance des Betriebssystems zusammen. "

Abhilash Kumar, Research Analyst bei Counterpoint Research, sagte in Bezug auf die Ursachen für die unterschiedliche Update-Leistung der Hersteller:

"Teure Geräte bekommen meist zuerst ein Update, aber die neuste Software zu haben ist für Mid- und Low-Tier Smartphones genauso wichtig wie für Flagschiff-Geräte. [...]

Marken wie Alcatel und Tecno sind die Nachzügler. Das liegt daran, dass diese Marken breitgefächerte Portfolios besitzen, größtenteils im Preissegment unter 200 US-Dollar, und dass der Lebenszyklus ihrer Modelle ziemlich kurz ist.

Ihre Produkte gehen vom Launch zum Ende ihres Zyklus innerhalb von sechs Monaten über, weshalb es für die Hersteller wenig Anreize gibt, langfristige Updates bereitzustellen."

Heise weist in diesem Kontext außerdem darauf hin, dass Nokia auf Android One setzt, das sich wegen des Verzichts auf umfangreiche Anpassungen der Benutzeroberfläche deutlich einfacher updaten lässt als beispielsweise die Android-Versionen von LG.

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