Nvidia Geforce RTX 2080 (Ti) und 2070 - Nur drei Modelle mit Raytracing-Support?

Aussagen einer Nvidia-Mitarbeiterin deuten darauf hin, dass die kleineren Modelle der neuen Turing-Grafikkarten kein Raytracing unterstützen werden.

Geforce RTX 2080 Founders Edition (Bildquelle: Nvidia) Geforce RTX 2080 Founders Edition (Bildquelle: Nvidia)

Nvidia hatte seine neuen Turing-Grafikkarten mit Raytracing-Technik mit drei Modellen angekündigt: der Geforce RTX 2080 Ti, Geforce RTX 2080 und der etwas später erscheinenden Geforce RTX 2070. Diese Grafikkarten verwenden eine neue GPU mit RT-Cores, die speziell auf Raytracing ausgelegt sind. Der Schwerpunkt der Vorführung lag daher auch auf dieser Fähigkeit. Doch natürlich werden auch kleinere Modelle als eine Geforce RTX 2070 erwartet.

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Es könnte allerdings sein, dass Nvidia bei Mittelklasse-Modellen der 2000er-Serie auf die Raytracing-Unterstützung verzichtet. In einer Fragestunde bei der Citi 2018 Global Technology Conference hat Nvidia-Mitarbeiterin Colette Kress laut Seeking Alpha über die neue Turing-Architektur gesprochen. So soll Turing auch ohne Raytracing bis zu doppelt so schnell sein wie Pascal und mit Raytracing sogar die sechsfache Leistung bieten. Allerdings sprach sie auch über die geplanten Modelle:

"Wir fangen mit den Raytracing-Karten an. Wir haben die 2080 Ti, die 2080 und die 2070, die auf den Markt kommen."

Daraus ließe sich schlussfolgern, dass es auch Grafikkarten ohne Raytracing geben wird, da sonst die Bezeichnung »die Raytracing-Karten« keinen Sinn machen würde. Natürlich ist das kein Beleg, doch schon im Vorfeld der Vorstellung der neuen Turing-Modelle gab es Gerüchte, laut denen Nvidia das neue RTX-Kürzel verwenden werde, aber nicht bei den kleineren Modellen, die weiterhin als GTX verkauft werden sollen.

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Wenn diesen kleineren Grafikkarten der 2000er-Serie tatsächlich die Raytracing-Fähigkeit fehlen sollte, wäre diese Unterscheidung sinnvoll. Abgesehen davon haben schon die größeren Modelle laut den bisherigen Informationen Probleme, Raytracing mit hohen Bildraten und Auflösungen darzustellen. Deutlich leistungsschwächere Varianten wären dann vielleicht gar nicht mehr in der Lage, Raytracing schnell genug zu berechnen.

Andererseits würde das auch bedeuten, dass ausgerechnet der Massenmarkt, der Grafikkarten wie der aktuellen Geforce GTX 1060 gehört, nicht von der neuen Raytracing-Technik profitieren könnte. Für Entwickler würde dann ein wichtiger Grund fehlen, Raytracing zu verwenden.

Geforce RTX 2080 und Raytracing - Was bringt Nvidias neue Grafikkarten-Generation uns Spielern? Video starten 12:29 Geforce RTX 2080 und Raytracing - Was bringt Nvidias neue Grafikkarten-Generation uns Spielern?

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