One Life - Extrem-Survival-Shooter: Wer stirbt, darf nicht mehr mitspielen

One Life wird wohl nichts für schwache Nerven: Nicht nur, dass die Spieler hier auf besiegte Gegner urinieren und ihre Mitspieler so aufs äußerste demütigen dürfen. Auch der Name des Spiels ist Programm: Jeder hat nur ein virtuelles Leben. Danach ist Schluss.

One Life - Gameplay-Trailer erklärt den Extreme-Survival-Shooter Video starten 1:19 One Life - Gameplay-Trailer erklärt den Extreme-Survival-Shooter

Wer als Indie-Entwickler heutzutage mit seinem Titel noch aus der Masse der unzähligen Survival-Spiele herausstechen möchte, braucht schon einen ganz besonderen Twist. Einige russische Game-Designer haben sich wohl auch deshalb dazu entschlossen, den Namen One Life für ihr Projekt tatsächlich wörtlich zu nehmen: Die Spieler haben hier nämlich wirklich nur ein virtuelles Leben.

Wer also im Spielverlauf erschossen wird oder auf andere Art und Weise aus dem Leben scheidet, darf anschließend nicht mehr mitspielen - zumindest nicht mehr mit seinem aktuell genutzten Steam-Account. Ganz schön ärgerlich - immerhin soll One Life 9,99 Euro kosten. Wer hier nicht aufpasst, hat also ganz schnell die wohl teuersten paar Spielminuten seines Lebens hinter sich.

Aber auch sonst schreckt der Multiplayer-Survival-Shooter nicht vor kontroversen Design-Entscheidungen zurück. Kleines Beispiel gefällig? Gerne: Wer einen Gegner besiegt hat, darf anschließend über dessen Schicksal entscheiden. Und dazu gehört unter anderem auch, auf den noch lebenden Körper des Gegenübers zu urinieren. Alternativ kann die Spielfigur des besiegten Mitspielers aber auch einfach eingesperrt und zur Zwangsarbeit verdonnert werden - wie genau die aussehen wird, verraten die Entwickler aber nicht.

Wer sich mit diesem digitalen Sadismus anfreunden kann, kommt zumindest finanziell einigermaßen glimpflich davon. Eine weitere Option ist es nämlich auch, den besiegten Gegner einfach endgültig zu töten - und so eben komplett aus dem Spiel zu verbannen.

Auch abseits dieser äußerst kontroversen und öffentlichkeitswirksamen Inhalte warten allerdings einige interessante Ansätze. So soll es beispielsweise eine Art rollendes Safe-House geben: Spieler können gemeinsam mit anderen Trucks ausbauen und mit Nahrung und anderen Dingen füllen. Allerdings ist es auch möglich, diese mobilen Festungen zu überfallen und sich das darin gelagerte Loot anzueignen.

Wie sich das Ganze am Ende tatsächlich spielt und ob dem Titel nicht irgendwann die Spieler ausgehen, bleibt abzuwarten. Der asymmetrische Multiplayer-Stealth-Horrortitel The Flock ist mit einem ähnlichen Konzept bereits gescheitert. Derzeit befindet sich One Life aber ohnehin noch in der Greenlight-Phase für Indie-Projekte auf Steam. Dort sieht es immerhin ganz gut aus: Das Spiel befindet sich in Sachen Nutzerinteresse auf dem ersten Platz.

Wer Interesse an dem ungewöhnlichen Konzept hat, kann One Life übrigens bereits für 9,99 US-Dollar über die offizielle Webseite zum Spiel vorbestellen.

One Life - Entwickler-Interview zum Permadeath-Survival-Shooter Video starten 0:56 One Life - Entwickler-Interview zum Permadeath-Survival-Shooter

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