Overwatch League - Unerwartete Finalteilnehmer, Sniper-Meta entscheidet Saison

Die Finalisten für die erste Saison der Overwatch League stehen fest – und es sind Teams, mit denen niemand gerechnet hat. Wie schauen, wie es Philadelphia Fusion und London Spitfire gegen aller Erwartungen in die Endrunde geschafft haben.

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Jeff Kaplan und das Overwatch-Team vergeben offiziell die Trophäe der Overwatch League an Fusion oder Spitfire. Und inoffiziell an die Meta. Jeff Kaplan und das Overwatch-Team vergeben offiziell die Trophäe der Overwatch League an Fusion oder Spitfire. Und inoffiziell an die Meta.

Nur eines ist sicher: Niemand hatte die zwei letzten verbleibenden Teams der Overwatch League auf dem Schirm, die im Finale der Playoffs um die Krone und ein Siegerpreisgeld von einer Million US-Dollar kämpfen.

London Spitfire und Philadelphia Fusion haben nur in jeweils einer der vier Saisonphasen wirklich souverän gespielt. In allen anderen Wochen und Monaten haben sie nicht überzeugen können, sind teilweise sogar unter den Liga-Durchschnitt gefallen. Da überrascht es nicht, dass sie jeweils nur die letzten beiden Qualifiktionsplätze für die Playoffs holen konnten.

London sollte eigentlich schon relativ eindeutig im Viertelfinale gegen die LA Gladiators herausfliegen, das hatten Analysten, Fans und auch wir in unserer Prognose relativ einstimmig vermutet. Dann folgte der Sensationssieg. Philadelphia Fusion hatte wiederum niemand den Sieg gegen New York Excelsior im Halbfinale zugetraut.

Wir versuchen uns im Folgenden an einer Erklärung über den Meta-Ansatz und warum ein Meta-Wechsel Vor- und Nachteile für Teams und Zuschauer bringt.

Am Wochenende live:

Am Samstag (28. Juli) ab 01 Uhr morgens findet das erste Final-Match der Overwatch-League-Playoffs in New York statt. Wer den Titel gewinnen will, muss ingesamt zwei von drei Matches gewinnen. Die restlichen Partien laufen in der Nacht von Samstag auf Sonntag, die Termine können unserer Übersicht entnommen werden.

Unsere fundierte und völlig falsche Analyse: Prognosen für alle Playoff-Teams

Die große Chance für Teams: Die Meta

Widowmaker war große Teile der Saison äußerst stark. Aber kaum ein Team hat gleich zwei Sniper im Kader, die Widow und Hanzo beherrschen. Und genau jetzt werden haben solche Teams einen Vorteil. Widowmaker war große Teile der Saison äußerst stark. Aber kaum ein Team hat gleich zwei Sniper im Kader, die Widow und Hanzo beherrschen. Und genau jetzt werden haben solche Teams einen Vorteil.

Für die Playoffs der Overwatch League gab es einen neuen Patch, der bis dahin in keinem Ligaspiel verfügbar war. Mit dem Update wurden Änderungen an Hanzo vorgenommen, die bereits auf den normalen Live-Servern von Overwatch zu einem Scharfschützen-Meta-Gameplay geführt haben.

Zum Update: Auf diesem Patch basiert die Version der Overwatch League

Die Erklärung für die Sniper-Meta ist einfach: Hanzo und Widowmaker sind aktuell grundsätzlich stark, obendrauf ist eine schnelle Schadensspitze derzeit einfach effektiver als kontinuierlicher Schaden. Und da gute Sniper mit gezielten Kopfschüssen sofort Gegner aus dem Spiel nehmen können, ist es nicht weiter verwunderlich, dass das Sniper-Gameplay den Profis in die Hände spielt.

Mit genau dieser Doppel-Scharfschützen-Meta haben London und Philadelphia einen großen Vorteil. Denn die beiden Teams verfügen über Offensivspieler, die Widowmaker und Hanzo im Verbund spielen können. Es mag sein, dass andere Teams einen noch besseren Sniper im Kader haben. Aber diese anderen Mannschaften haben eben nur einen Scharfschützen und nicht zwei.

Darum ist das System gut

Die Saison von Philadelphia Fusion war ein Auf und Ab, das aktuelle Gameplay beherrscht das gemischte Team aber absolut. Die Saison von Philadelphia Fusion war ein Auf und Ab, das aktuelle Gameplay beherrscht das gemischte Team aber absolut.

Die Änderung der Meta liegt in den Händen der Entwickler. Damit haben sie absolute Kontrolle, welche Helden zu welcher Zeit besonders stark sind. Und sie können jederzeit die Dynamik ändern. Für ein monatelanges Event wie die Overwatch League bedeutet das, dass kein Team mit nur einer Strategie Erfolg haben kann.

Es wird immerhin das insgesamt beste Overwatch-Team gesucht, dass das Spiel als Ganzes beherrscht. Und wenn sich die Balance nicht ändert, wird nur das Team belohnt, dass die aktuelle Meta am effektivsten spiel.

Das mag man als Zuschauer, je nach eigenem Empfinden, als positiv oder negativ bewerten. Die Sicht des Entwickler Blizzard ist aber zumindest nachvollziehbar, auch wenn man sie nicht teilt. Overwatch hat mittlerweile 28 Charaktere und es wäre für die Präsentation des Spiels nicht besonders hilfreich, wenn nur eine Strategie mit einer Auswahl aus 6 bis 10 effektiven Helden für den Sieg auf dem höchsten Spielniveau nötig wären.

Also verschiebt man aktiv im Laufe der Saison die Balance und schaut zu, wie Teams und Spieler damit klarkommen. Oder scheitern.

Auf Seite 2:

Der erzwungene Meta-Wechsel hat nicht nur Vorteile, wie Spieler und Fans von New York Excelsior erfahren durften. Mehr dazu und unser Tipp für den Sieg im Playoff-Finale auf Seite 2.

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