Palit hat sich bereits in der Vergangenheit einen Namen mit besonders stark übertakteten Grafikbeschleunigern gemacht und dreht auch bei der Palit Geforce GTX 760 Jetstream ordentlich an der Taktschraube. Im Vergleich zum GTX-760-Ausgangsprodukt mit einem Chiptakt von 980 MHz arbeitet die Jetstream mit 1.072 MHz. Laut Hersteller kommt die Jetstream per GPU-Boost-Funktion auf bis zu 1.137 MHz, allerdings erreichte unsere Testversion hier sogar 1.202 MHz. Zudem hebt Palit auch den Speichertakt von 1.502 MHz auf 1.550 Mhz an, wodurch die Karte auf einen effektiven Wert von 6.200 statt 6.000 MHz kommt. Der Unterschied zwischen angegebenen und effektivem Speichertakt ergibt sich durch die Quadruple Data Rate (QDR), wodurch sich die Datenrate gegenüber der tatsächlichen Taktfrequenz vervierfacht (4x 1.550 MHz =6.200 MHz).
Die im Vergleich zur Standard-GTX-760 höhere Taktrate vergrößert zudem die Speicherbandbreite von 192,3 GByte pro Sekunde auf 198,4 GByte/s. Die restlichen technischen Daten der Jetstream stimmen mit denen der normalen Geforce GTX 760 überein. Die Palit-Karte verfügt über wahlweise 2,0 oder 4,0 GByte Videospeicher, der per 256-Bit-Interface angebunden wird. Neben den Taktraten verändert der Hersteller auch das Kühlkonzept und verbaut gleich zwei Lüfter, umrahmt von einem kantigen und matt-rot-lackierten Gehäuse.
Mit den Grafikkarten Geforce GTX 760 und 770 hat Nvidia die Kepler-Architektur der Geforce-600-Generation nochmals aufgebohrt und auf Basis der GK104-GPU mit höheren Taktraten auf den Markt gebracht. Ob sich die Palit Geforce GTX 760 Jetstream mit dem abermals höheren Takt von der Standard-GTX-760 absetzten kann und wie gut es dem angepassten Lüfter gelingt, die starke Übertaktung in Zaum zu halten, lesen Sie in unserem Test der 2,0-GByte-Version. Wie alle GTX-700-Karten hat auch die Palit Geforce GTX 760 Jetstream zwei DVI-, einen HDMI- und einen Displayport, womit sie bis zu vier Monitore gleichzeitig ansteuern kann (drei in Spielen).
Testsystem
Für unsere Grafikkarten-Tests nutzen wir wegen der besseren Vergleichbarkeit weiterhin einen 3,4 GHz schnellen Intel Core i7 2600K mit 8,0 GByte DDR3-RAM auf dem P67-Mainboard Maximus IV Extreme von Asus. Die Intel-CPU spielt durch die geringen Leistungssteigerungen in den letzten Jahren noch immer auf Spitzenniveau mit.
Betriebssystem, Spiele und Benchmark-Programme finden auf einer 512 GByte große Samsung SSD 830 Platz. Wie andere in der Vergangenheit getestete Grafikkarten muss auch die Jetstream-760 den Benchmark-Parcours aus den DirectX-11-Titeln Anno 2070, Battlefield 3, Crysis 2, Dirt 3, Max Payne 3, Metro: Last Light und The Elder Scrolls 5: Skyrim durchlaufen. Alle genannten Titel testen wir mit maximalen Details in den Auflösungen 1680x1.050, 1920x1.080 und 2560x1.440. Dabei überprüfen wir die Leistung sowohl mit als auch ohne Kantenglättung und nehmen den Mittelwert aus mehreren Messungen. Für Crysis 2 haben wir zudem die per Patch nachgereichten, hochauflösenden Texturen und den DirectX-11-Modus installiert.
Benchmark-Tests
Der Performance-Vorteil durch die massive Taksteigerung der Palit Geforce GTX 760 Jetstream zeigt sich besonders gut im direkten Benchmark-Vergleich zur normalen Geforce GTX 760. Beide Karten haben zwar kein Problem mit der flüssigen Darstellung aller Titel bei maximalen Details und ohne Kantenglättung. Allerdings rechnet die Palit-Karte in Crysis 2 rund 12 Prozent schneller und liegt mit ihren 65,1 fps unter Full-HD sogar fünf Bilder pro Sekunde vor der Radeon HD 7970 GHz Edition. In Max Payne 3 kommt die Jetstream auf 72,8 fps bei einer Auflösung von 2560x1440 Bildpunkten. Damit liegt sie deutliche neun Prozent vor der normalen Geforce GTX 760 mit 66,8 fps und knapp zehn Prozent hinter der 350 Euro teuren Geforce GTX 770.
Anno 2070
maximale Details
- 1680x1050
- 1920x1080
- 2560x1440
- 0
- 24
- 48
- 72
- 96
- 120
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