Update: Die zur Veröffentlichung der GTX 970 von Nvidia angegebenen technischen Daten, auf die wir uns im Original-Test bezogen haben, sind nicht korrekt. Sie besitzt ein Achtel weniger L2-Cache und ROPs als ursprünglich angenommen, außerdem sind die 4,0 GByte VRAM nicht mit 256 Bit angebunden, sondern in zwei unterschiedlich schnelle Speicherbereiche eingeteilt. In unserem Artikel »GTX 970 VRAM-Problem in der Praxis - Was sagen die Spiele-Benchmarks?« gehen wir auf alle technischen Details und ihre praktischen Auswirkungen ein, zudem äußert sich Hardware-Redakteur Nils Raettig in der Kolumne »Arroganz statt Rückgrat« zu der Thematik.
Zum Testzeitpunkt ist die Palit Geforce GTX 970 Jetstream bei manchen Händlern bereits ab 320 Euro zu haben und liegt damit nur zehn Euro über den günstigsten Modellen mit Referenztakt und nur einem Radiallüfter. Trotz des relativ niedrigen Preises lässt Palit den GM204-Grafikchip bereits ab Werk mit 1.152 MHz Standard- und 1.304 MHz Boost-Takt laufen — deutlich höher als Nvidias Referenzangaben (1.050 MHz / 1.178 MHz). Auch bei der Kühlung setzt Palit auf ein eigenes Design und pflanzt das bekannte »Jetstream«-Kühlsystem auf die Platine. Das Besondere im Vergleich zu früheren Jetstream-Modellen ist dabei, dass die beiden Lüfter im normalen Desktop-Betrieb komplett still stehen und sich erst anfangen zu drehen, wenn die Temperatur des Grafikkerns über 60 Grad ansteigt.
Diese semi-passive Kühlung soll die Palit Geforce GTX 970 Jetstream beim Arbeiten und in weniger anspruchsvollen Spielen komplett lautlos machen und findet sich auch bei einigen anderen Herstellermodellen der Geforce GTX 970. Dazu gehört auch die etwas niedriger getaktete MSI Geforce GTX 970 Gaming 4G, die wir bereits unter die Lupe genommen haben. Gainward taktet seine Geforce GTX 970 Phantom genauso hoch wie Palit die Jetstream-Variante, lässt deren Lüfter sich aber durchgängig drehen — allerdings auch nur flüsterleise.
Außer durch das Kühlsystem und die Taktfrequenzen unterscheiden sich die verschiedenen GTX-970-Modelle kaum voneinander. Deshalb sollten Sie bei der Auswahl besonders auf den Preis achten und darauf, welcher Hersteller das beste Kühlsystem sowie die beste Ausstattung bietet. Wenn Sie einen zumindest im Desktop-Betrieb fast lautlosen Rechner zusammenstellen möchten, sind vor allem die Modelle mit semi-passiver Kühlung einen Blick wert. Wer hingegen aus seiner Grafikkarte noch mehr Leistung herauskitzeln möchte und dafür die Taktfrequenzen und die Spannung erhöht, sollte auf die Stromversorgung und die Temperaturen unter Last achten, um beim Übertakten noch möglichst viel Spielraum zu haben.
Palit Geforce GTX 970 Jetstream - Bilder ansehen
Technische Daten
Grafikchip |
Maxwell - GM204-200 |
Maxwell - GM204-200 |
Maxwell - GM204-200 |
Maxwell - GM204-200 |
---|---|---|---|---|
Chip- / Boost-Takt |
1.152 MHz / 1.304 MHz |
1.152 MHz / 1.304 MHz |
1.114 MHz / 1.253 MHz |
1.050 MHz / 1.178 MHz |
Shader-Einheiten |
1.664 |
1.664 |
1.664 |
1.664 |
Textureinheiten |
104 |
104 |
104 |
104 |
ROP-Einheiten |
64 |
64 |
64 |
64 |
Videospeicher |
4,0 GByte |
4,0 GByte |
4,0 GByte |
4,0 GByte |
Speichertakt (effektiv) |
7,0 GHz |
7,0 GHz |
7,0 GHz |
7,0 GHz |
Speicherinterface |
256 Bit |
256 Bit |
256 Bit |
256 Bit |
Speicherbandbreite |
224 GByte/s |
224 GByte/s |
224 GByte/s |
224 GByte/s |
TDP |
150 Watt |
145 Watt |
148 Watt |
145 Watt |
Preis |
Testsystem
Unsere Testplattform besteht aus einem auf 4,5 GHz übertakteten Intel Core i7 4770K mit 16,0 GByte DDR3-1600-Arbeitsspeicher und dem MSI Z87-GD65 Gaming Mainboard. Für kurze Ladezeiten sorgt die 512 GByte große Samsung SSD 840 Pro, auf der auch das Betriebssystem Windows 8.1 und die sechs Benchmark-Titel Platz finden. Die Palit Geforce GTX 970 Jetstream muss sich in Anno 2070, Battlefield 4, Crysis 3, Grid 2, Rome 2 und Metro: Last Light beweisen. Dabei testen wir alle Titel mit maximalen Details in den Auflösungen 1920x1080 und 2560x1440, sowohl mit als auch ohne Kantenglättung. Während sich die Angaben zur Lautstärke allein auf die Grafikkarte beziehen, geben wir beim Stromverbrauch die benötigten Watt des gesamten Testsystems an.
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