Knarre raus
Anders als in Counterstrike erspielen wir uns in Parabellum keine Waffen, sondern dürfen uns von Anfang an aus einem ansehnlichen Arsenal voller Sturm- und Schrotgewehre, Maschinenpistolen und Präzisionsflinten bedienen. Mit der Zeit steigen die Spieler im Rang auf und schalten so neue Knarren oder Zubehör frei: Schalldämpfer, Zielfernrohre, Mündungsfeuerdämpfer und dergleichen. Das funktioniert ähnlich wie in den jüngsten Call of Duty-Teilen. Echtes Geld müssen Sie für die Waffen nicht hinlegen. Acony legt Wert darauf, dass die Mikro-Transaktion nur Kleidungsstücke und Accessoires umfassen, die keine Auswirkung auf die Spielbalance haben. Mit einer Einschränkung: Wer bezahlt, kann schneller im Level aufsteigen und gelangt so früher an hilfreiche Upgrades. Das meint Acony mit Dienstleistung.
Ideen her
Gute Dienstleister passen sich an ihre Kunden an, und so soll sich auch Parabellum stetig weiterentwickeln. Dazu plant Acony ein umfassendes Feedback-System, mit dem sich die Spieler direkt an die Entwickler wenden können, um ihre Wünsche zu äußern. Zum Beispiel was das Balancing angeht, aber auch, wenn die Kunden Waffenideen haben. »Rosa Killerponys wird es wohl nicht geben «, schätzt Herbst, »aber einer unserer Beta-Tester will einen Gummihammer als Nahkampfwaffe. Das klingt cool.«
Aber natürlich hat Acony auch schon selbst feste Zukunftspläne. Herbst spricht sogar von einem Fünf-Jahres-Plan, in dem immer mehr Levels und Spielobjekte hinzukommen sollen. Das erste Kartenpaket, das voraussichtlich rund zehn Schlachtfelder enthalten wird, stellt Schauplätze aus dem New York der nahen Zukunft nach, später sollen aber auch Dschungel-Levels, Wüstengebiete und weitere Szenarien rund um den Globus folgen. Desweiteren entwickelt Acony eine 3D-Lobby und Clan-Hauptquartiere, in denen die Spieler mit ihren Charakteren herumspazieren und chatten können. Immerhin will man seine neuen, coolen Klamotten ja auch vorzeigen können, ohne gleich beschossen zu werden. Voraussetzung für diese Pläne ist natürlich, dass Aconys Finanzierungsmodell auch funktioniert. Hoffen wir also, dass das moderne Märchen aus dem Schwabenland für Acony ein Happy End bekommt.
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