In der Community von Call of Duty: Black Ops 4 herrscht derzeit schlechte Stimmung. Nach der Veröffentlichung eines großen Updates am 25. Juni werfen Spieler dem Entwickler Treyarch vor, Pay2Win-Mechaniken in den Battle-Royale-Modus Blackout integriert zu haben.
Konkret geht es um eine neue Spielmechanik, die zunächst nur für PS4 und für zeitlich begrenzte Blackout-Modi integriert wurde: Die Blackjack-Stashes. Die Änderungen sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch auf den anderen Plattformen ausgerollt werden. In den Patch Notes lautet die Beschreibung der neuen Kisten wie folgt:
- Blackjack's Stash ist jetzt verfügbar und kann in zeitlich begrenzten Modi gefunden und geöffnet werden
- Spieler können ein Stash pro Spiel freischalten, es enthält Schwarzmarktwaffen aus der Spieler-Sammlung
Wo liegt das Problem?
Es ist also (derzeit nur auf PS4) in den zeitlich begrenzten Blackout-Modi möglich, Loot-Kisten zu finden, die alle DLC-Waffen enthalten können, die Spieler zuvor freigeschaltet haben. Außerdem sind die Reserve-Waffen enthalten. Dazu gehören allgemein als sehr stark betrachtete Waffen wie die Peacekeeper, die Locust und die Stingray.
Um diese Waffen zu bekommen, muss man sich teils auf Glück bei Lootboxen verlassen und teils einen Black Ops Pass grinden, wie im Falle des Scharfschützengewehrs Vendetta. Das Freischalten der Vendetta mit Spielzeit bedeutet extrem langen Grind - deutlich schneller geht es allerdings mit Echtgeld-Einsatz. Das Freischalten der anderen Waffen mit zufälligen Lootboxen kann auch mit Echtgeld-Einsatz lange dauern und außerdem hunderte Euro kosten.
An diesem System stören sich viele Spieler, weil sie die neuen Blackjack-Kisten in Blackout als spielerische Vorteile für Echtgeld betrachten und Treyarch damit Pay2Win-Mechaniken in Call of Duty: Black Ops 4 vorwerfen. Auf Reddit machen wütende Fans ihrem Ärger Luft.
Spieler befürchten das Schlimmste
Spieler befürchten ferner, dass Treyarch die Einschränkungen auf zeitlich begrenzte Modi in Zukunft entfernen und die Lootboxen im regulären Blackout-Modus einführen könnte. Als Argument führt etwa Reddit-Nutzer The_Niddo die Mikrotransaktionen an, die erst nach dem Release Stück für Stück integriert wurden. Hier ist für den Nutzer also bereits Vertrauen verloren gegangen. Ob es aber tatsächlich dazu kommt, ist von offizieller Seite nicht bestätigt.
Mehreren Quellen zufolge arbeitet Treyarch übrigens bereits an CoD Black Ops 5, das schon 2020 erscheinen soll. Im üblichen Turnus wäre nach Call of Duty 2019 alias Modern Warfare von Infinity Ward eigentlich wieder Sledgehammer (CoD WW2) an der Reihe gewesen.
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