PC-Spiele nicht zeitgemäß - Microsoft will Xbox 360 verkaufen

Nach Meinung eines Marktanalysten sind PC-Spiele nicht mehr wichtig. Microsoft vernachlässigt sie, um Spieler zum Kauf einer Xbox 360 zu bringen und Xbox Live-Mitgliedschaften zu verkaufen.

Michael Pachter, Marktforscher der Anlagebank Wedbush, ist der Meinung, dass Spielen auf dem Computer immer unwichtiger wird und Konsolen die Zukunft sind. Als Beweis für seine Aussage, führt er an, dass Microsoft den PC-Spiele-Markt nicht mehr wirklich unterstütze und lieber auf die eigene Konsole Xbox 360 setze. In einer Diskussionsrunde auf der Internetseite gametrailers.com sagte Pachter auf die von einem Zuschauer eingesandte Frage, warum Microsoft den Markt für PC-Spiele immer mehr vernachlässigen würde.

Micheal Pachter Micheal Pachter

»PC-Spiele sind ein alter Hut aus den 90igern. (…) Microsoft möchte, dass Spieler nie wieder auf dem PC spielen.«

Eine Grund bei Microsoft ist laut Pachter der kostenpflichtige Online-Dienst Xbox Live. Dieser sei für den Konzern aus Redmond, Washington einfach profitabler als Computerspiele.
»Man kann jemanden kein Xbox Live Gold verkaufen, wenn er auf dem PC spielt. (…) Das ist das andere Problem: Microsoft möchte es jedem Spieler mit einer 360 verkaufen. Sie möchten, dass er alle seine Spiele für die 360 kauft und alles im Mehrspieler spielt. Der Spieler soll ihnen 50 Dollar pro Jahr bezahlen, damit sie in ein paar Jahren 100 Dollar verlangen können.(…) Und der Preis wird ansteigen. Wir wissen es alle…es ist ein profitables Geschäft.«

Xbox Live ist der Online-Dienst der Xbox 360. Ein Gold-Account kostet 59,99 Euro pro Jahr. Eine Silbermitgliedschaft ist zwar kostenlos, ermöglicht aber nicht die Teilnahme an Online-Mehrspieler-Partien.

Zu Pachters Verteidigung muss man aber bedenken, dass der Markt für PC-Spiele in den USA im Vergleich zu den Konsolen schon immer sehr unbedeutend ist und lange nicht das Ausmaß des deutschen Marktvolumens erreicht.

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