- Pen-&-Paper-Rollenspiele waren mal ein kleines Nischenhobby für Nerds. Heute gibt es unzählige Variationen und P&P erfreut sich großer Beliebtheit.
- PC-Rollenspiele haben viele P&P-Besonderheiten übernommen und in die virtuelle Welt übertragen: Von Quests, Erfahrungspunkten und Stufenaufstiegen bis hin zu der Art, wie sie ihre Geschichte erzählen und was hinter den Kulissen mit Würfeln oder Computerberechnungen passiert.
- Der letzte große Unterschied zwischen Pen & Paper und Computer-Rollenspielen bleibt die menschliche Komponente: Wie können die Fantasie von Spielleiter und Heldengruppe das P&P-Abenteuer verändern und welche Möglichkeiten haben moderne Spiele mit Künstlicher Intelligenz und Multiplayer-Modi, dieses Erlebnis zu simulieren?
"Ist schon irgendwie armseelig wenn ein paar ü. 30 jährige 'männer' ein rollenspiel spielen und sich so weit darin vertiefen dass sie behinderte brillen tragen und sich krampfhaft mit sie ansprechen"
Wenn ich heutzutage im Internet Videos und Artikel zu Tischrollenspielen und Tabletops lese, sehe ich solche Kommentare wie oben zum Glück immer seltener. Pen & Paper, das klassische Tischrollenspiel, trat vor über 20 Jahren in mein Leben und ist seitdem fester Bestandteil meiner Freizeit. Und das Beste: Ich muss mich dafür nicht schämen.
Die Nerd-Nische P&P ist einem größeren gesellschaftlichen Phänomen geworden, das auch Interessierte abseits des Rollenspiel-Hobbys anspricht. Sei es durch Fernsehserien wie The Big Bang-Theorie oder Stranger Things oder durch YouTube-Formate wie bei Geek&Sundry, PennyArcadeTV und in Deutschland bei RocketbeansTV, oder eben bei GameStar und GameTube (bei denen ich immer wieder als Spielleiter fungieren durfte).
Dabei ist es besonderes interessant, wie sich die beiden Medien Pen & Paper und Videospiele gegenseitig befruchtet haben, voneinander lernen können und gleichsam zwei grundlegende menschliche Wünsche bedienen. Denn es ist tatsächlich gar nicht so armselig Rollenspiel zu spielen, wie es der oben zitierte Kommentator befindet, es ist vielmehr allzu menschlich.
Warum wir spielen - Report
Der Autor
Benjamin Lutz (Ben&Paper), Erstauflage 1980, Klasse: Magister der Theater- und Medienpädagogik Stufe 12 in der Klassenkombination Nerd-Geek. Seine Begeisterung Theater zu spielen, zu schreiben und zu leiten führte in Verbindung mit dem Interesse an breitgefächerter Nerd-Kultur, führten rasch zum Hobby Pen & Paper. Seit 2015 unterhält er einen kleinen YouTube-Channel zum Thema Pen & Paper und blickt auf mehrere Online-Runden Tischrollenspiel bei GameStar und GameTube zurück.
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