Kultur im Schatten
Die Kopien kommen aus der Schattenwelt der Hacker und Cracker. Hacker sind Computer- Tüftler, die an Programmen basteln, um diese zu verbessern. Zudem verteidigen sie die Informationsfreiheit und setzen sich dafür ein, dass jede Form von Programmcode offen zugänglich sein sollte. Aushängeschilder der Hacker-Kultur sind Open- Source-Projekte wie Linux, die von den Benutzern selbst weiterentwickelt werden. Cracker erben die Ethik der Hacker, wenn auch in abgeschwächter Form. Sie glauben an die Freiheit der Information, aber mit einem Zusatz: Die Cracker gehen davon aus, dass jeder Code geknackt werden kann. Das mündet in Wettbewerbe; wer einen Code zuerst knackt, erntet Ansehen in der Szene. Und am liebsten knacken die Cracker Kopierschutz-Algorithmen. Es gibt Wettläufe, welche Gruppe ein Spiel oder einen Film zuerst vom Schutz befreit - bevor das Produkt in den Handel kommt.
Das schutzlose Werk stellen die Cracker dann anderen Szene-Mitgliedern zum Download zur Verfügung, um zu beweisen, dass es auch funktioniert. Das nennt man »Release«, die Cracker heißen deshalb auch »Release Groups«. Bis die Produkte dieser Gruppen ihren Weg in Tauschbörsen finden, vergeht meist wenig Zeit. Das Buch No Copy von Jan Krömer und Evrim Sen beschreibt die Szenen der Hacker und Cracker
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