Jagd und Abschreckung
In Deutschland arbeitet die Industrie mit der GVU zusammen, der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen. Das ist ein eingetragener Verein, der sich aus den Beiträgen seiner Mitglieder finanziert, darunter Software-Hersteller. Mit diesen Geldern führt die GVU Ermittlungen in der Szene durch. »Die GVU setzt Informanten ein, die aus der Szene stammen und sich als Zuträger anbieten«, führt Geschäftführer Ronald Schäfer aus. Wenn die GVU Raubkopierer aufspürt, stellt sie Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft, die dann ermittelt.
Zu den Maßnahmen der Industrie zählt die Aktion »Raubkopierer sind Verbrecher«, die unter anderem auf Kinospots und Plakate setzt. Die Aussage, Raubkopierer seien Verbrecher, ist jedoch rechtlich nicht korrekt (siehe Kasten »Das sagt der Anwalt«), weswegen die Kampagne in die Kritik geriet. Als Ergebnis der Proteste werden einige Spots und Plakate der Abschreckungskampagne nicht mehr veröffentlicht.
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