Philips 47PFL6008K - 47-Zoll-Fernseher mit Ambilight XL

Philips baut beim 47-Zoll-Fernseher 47PFL6008K auf smarte Features wie Ambilight, eine zweiseitige Tastatur-Fernbedienung sowie den für Spieler interessanten Zwei-Spieler-Full-Screen-Gaming-Modus. Aber wie ist die Bildqualität im Test?

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Der Philips 47PFL6008K vergrößert sein mit 47 Zoll beziehungsweise 119 Zentimetern Diagonale ohnehin schon nicht kleines Bild durch Ambilight über die Display-Grenzen hinaus. Die abschaltbare Technik ist aber Geschmackssache. Der Philips 47PFL6008K vergrößert sein mit 47 Zoll beziehungsweise 119 Zentimetern Diagonale ohnehin schon nicht kleines Bild durch Ambilight über die Display-Grenzen hinaus. Die abschaltbare Technik ist aber Geschmackssache.

Für zum Testzeitpunkt unter 1.100 Euro bietet der Philips 47PFL6008K eine 47-Zoll-Diagonale, Full-HD-Auflösung, LED-Hintergrundbeleuchtung und Ambilight XL, das die Wand hinter dem Fernseher in zum Bild passende Farben taucht. Der 47PFL6008K gehört zu Philips 6000er-Baureihe, die beim 32-Zöller für 900 Euro beginnt und bist zum 60-Zöller für 2.300 Euro reicht.
Das Design des Philips 47PFL6008K wirkt zeitgemäß. Der schmale Rand in dezent mattem Dunkelgrau verhindert Reflexionen, lediglich die glänzende Display-Oberfläche führt zu Spiegelungen, etwa von heller Kleidung. Der Fuß ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.

Der Zusammenbau dauert selbst für geübte Hände mindestens fünf Minuten. Optisch überzeugt die Komposition durch die Spritzgussoptik weder in einem von schwarzem noch von weißem Klavierlack dominierten Heimkino. In ein Industrieloft würde sich der Smart-TV sichtlich besser einfügen.

Die Fernbedienung ist von ausgesprochen guter Haptik und Qualität. Anschlussseitig hat der Hersteller den 47PFL6008 üppig ausgestattet: vier HDMI-Eingänge, integriertes WLAN, LAN, CI+-Slot, Antennen für DVB-S und DVB-T, Kopfhörerausgang, optischer Digitalausgang, drei USB-Anschlüsse, Scart- und Komponenteneingang - die beiden letzten über einen mitgelieferten Kombi-Adapter.

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme klappt ohne Probleme. Der Fernseher richtet über einen Assistenten die drei Fernseh-Tuner (DVB-S2, DVB-C, DVB-T) quasi selbständig ein und sucht automatisch nach Fernseh- und Radiosendern. Anschließend werden die wichtigsten Bild- und Toneinstellungen vorgenommen. Die Einwahl ins heimische Netzwerk gestaltet sich dank der zweiseitigen Fernbedienung, die auf der Rückseite eine komplette Tastatur zur Verfügung stellt, im Test als ausgesprochen komfortabel.

Der Standfuß des Philips 47PFL6008K sieht zwar elegant aus, die Farbgebung aber ist ungewohnt und die Montage unnötig kompliziert. Letztlich steht der Smart-TV darauf aber stabil. Der Standfuß des Philips 47PFL6008K sieht zwar elegant aus, die Farbgebung aber ist ungewohnt und die Montage unnötig kompliziert. Letztlich steht der Smart-TV darauf aber stabil.

Bildqualität

Die LED-Technik erlaubt eine grazile Bauweise und helle Bilder. Die Schwarzwerte und Reaktionszeiten sind im Vergleich zu Plasma-Fernsehern oftmals aber nicht so berauschend. Der 47PFL6008 hält vergleichsweise viele Bildvoreinstellungen bereit. Zur Auswahl stehen »Persönlich«, »Lebhaft«, »Natürlich«, »Standard«, »Film«, »Foto« und »Energiesparen«. Empfehlen können wir die Modi »Natürlich« und »Film«. Spieler finden ihre Voreinstellungen unterhalb des Menüpunkts »Erweitert« in »Spiel oder Computer«. Für unsere Messungen zu Helligkeit und Kontrast bemühen wir »Natürlich« und »Spiel«.

Farbkurven des Philips 47PFL6008K Farbkurven des Philips 47PFL6008K

Im Fernsehmodus überzeugt der Philips 47PFL6008K im Test mit einem Kontrast von 4.336:1, wobei der Schwarzwert mit 0,03 Cd/qm ausgesprochen gut ist. Die maximale Helligkeit liegt aufgrund des aktivierten Helligkeitssensors bei 118 cd/m². Im Spiel-Modus schalten wir den Helligkeitssensor ab und bekommen zwar mit 257 cd/² ein deutlich helleres Bild. Da sich jedoch auch der Schwarzwert auf 0,33 cd/² verschlechtert, ist das Bild letztlich mit 782:1 deutlich kontrastärmer. Die Ausleuchtung ist bei beiden Konfigurationen mit 62% respektive 77% wenig homogen, was je nach Szene mitunter störend aufällt. Schuld ist die in dieser Preisklasse übliche und in der Herstellung günstige Edge-LED-Technik.

Die vom Blickwinkel des Betrachters abhängige Darstellung von Farbe und Kontrast ist bei LED-TVs meist problematisch, vor allem wenn mehrere Personen vor dem Gerät sitzen. Beim 47PFL6008 nimmt die Blickwinkelstabilität in der waagerechten zu den Rändern hin leicht ab. Sofern nur zwei Personen vor dem Fernseher sitzen, stört dies nicht. Ab drei Personen wird es aber kritisch - die Bilder werden für die außen Sitzenden bereits merklich flauer.

Philips gibt seinen Fernsehern mit Ambilight seit Jahren eine Technik auf den Weg, die seines gleichen sucht. Dabei handelt es sich um eine von Philips selbst entwickelte Technologie, die mittels kleiner LED-Module ein an die Farbgebung des aktuellen Bilds angepasstes Umgebungslicht auf die Wand hinter dem Fernsehgerät wirft. So wird unser Sichtfeld in der subjektiven Wahrnehmung deutlich vergrößert. Dabei soll Ambilight gleichzeitig die Augen schonen, die im Zusammenhang mit einem TV-Gerät als einzige Lichtquelle im Raum über Gebühr beansprucht werden können. Wir dürfen Ambilight an die Wandfarbe hinter dem Fernseher anpassen oder mit einem Motiv wie Natur (grün), Lava (rot) oder Tiefsee (blau) eine Lounge-Atmosphäre im Wohnzimmer schaffen, auch wenn kein Bild angezeigt wird. Damit die Farben etwa bei Spielen oder hektischen Actionfilmen nicht zu schnell wechseln, können wir die Reaktionszeit von Ambilight zudem in drei Stufen konfigurieren. Insgesamt unterstützt Ambilight die Atmosphäre, wird von manchen Testzuschauern aber auch als nervig wahrgenommen.

Vorderseite Der Rahmen ist wie bei den meisten aktuellen Fernseher sehr schmal.

Seitenansicht Durch die Edge-LED-Technik fällt die Silhouette des Philips-Fernseher extrem schlank aus.

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