"Pokémon Go Fest"-Debakel - Niantic muss 1,5 Millionen US-Dollar an Kläger zahlen

Der Pokemon-Go-Entwickler Niantic muss Besuchern einer missglückten Großveranstaltung Schadenersatz zahlen.

Pokemon Go sorgte 2016 für einen weltweiten Hype, doch auch 2018 schafft es noch Schlagzeilen. Pokemon Go sorgte 2016 für einen weltweiten Hype, doch auch 2018 schafft es noch Schlagzeilen.

Niantic hat sich bereiterklärt, insgesamt über 1,5 Millionen Dollar an Geschädigte des »Pokemon Go Fest«-Debakels zu zahlen. Damit endet eine Sammelklage von Veranstaltungsgästen, die aufgrund von Verbindungsproblemen und Crashes vor Ort nicht spielen konnten.

Das Pokemon-Festival war demnach ein ziemlicher Reinfall. Als Ausgleich hatte Niantic allen Gästen eine Rückerstattung der 20 Dollar teuren Tickets, PokeCoins im Wert von 100 Dollar sowie das Legendäre Pokemon Lugia angeboten.

Damit wollte sich ein Spieler aus dem US-amerikanischen Kalifornien aber nicht zufrieden geben, schließlich hatte er den weiten Weg (über 3000 Kilometer) bis nach Chicago auf sich genommen und »mehrere Stunden in der Schlange gewartet«. Vor Ort ging es ihm wie vielen anderen, ein unbeschwertes Spielen von Pokemon Go war wegen Verbindungsproblemen nicht möglich. Er reichte schließlich Klage gegen Niantic ein, woraus sich eine Sammelklage entwickelte. Sammelklagen schließen in den USA andere Geschädigte des selben Falls ein, unabhängig davon, ob sie selbst geklagt haben.

Niantic wurde eine falsche Darstellung der Ereignisse und ungerechtfertigte Bereicherung sowie die Verletzung staatlicher Verbraucher-Richtlinien vorgeworfen. In einem Statement gehen die Anwälte des Entwicklers kurz auf die Vorgänge ein und geben zudem eine Anleitung, wie Betroffene ihren Anspruch auf Entschädigung geltend machen können.

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