Star Trek 4 wird wahrscheinlich nie zustande kommen, aber dafür ein im Franchise angesiedelter Film des Kill-Bill- und Inglourious-Basterds-Regisseurs Quentin Tarantino. Jetzt gibt es endlich neue konkrete Infos zu dem Projekt, das laut dem Filmemacher wie »Pulp Fiction im Weltall« werden könnte.
Star Trek als »Pulp Fiction im Weltall«
Gegenüber Deadline verrät Tarantino, dass sein Star Trek auf jeden Fall ein R-Rating bekommen würde - etwas, mit dem auch Produzent J.J. Abrams einverstanden wäre, der für das Reboot von 2009 und Into Darkness verantwortlich ist. Tarantino zufolge würden die Altersfreigabe für Erwachsene (und der damit wahrscheinlich rauere Ton des Films) sowie der »Pulp-Fiction-Aspekt« etwas sein, das bisherigen Star-Trek-Filmen fehlt.
Demnach wäre sein Ansatz für Star Trek ein »einzigartiger«, den es bis jetzt »noch nicht gegeben hat«. Tarantinos Film würde sich laut der eigenen Aussage des Regisseurs in die Kelvin-Timeline einordnen - also der mit Chris Pine als Captain Kirk und Zachary Quinto als Mr. Spock. Allerdings hat der Filmemacher nicht unbedingt vor, sich an die Regeln des von J.J. Abrams etablierten Reboots zu halten.
Im HappySadConfused-Podcast erklärt der Regisseur, dass für ihn nicht Benedict Cumberbatch Khan verkörpert, sondern Ricardo Motalban aus Star Trek 2: Der Zorn des Khans. Demnach wäre Tarantinos Star Trek weniger als Star Trek 4 anzusehen, sollte sich sein Film nicht den Regeln des Reboots von 2009 unterordnen.
Quentin Tarantino plant einen Star Trek-Film für Erwachsene
Wird Star Trek Quentin Tarantinos letzer Kinofilm?
Quentin Tarantino machte nie ein Geheimnis daraus, insgesamt zehn Kinofilme in Szene setzen zu wollen und dann dem Regiestuhl den Rücken zuzukehren. Mit Once Upon a Time in Hollywood startet am 15. August 2019 sein offiziell neunter Film in Deutschland. Das würde also bedeuten, dass Star Trek seinen zehnten und letzten Kinofilm darstellen würde … oder etwa nicht?
Darauf geht der Regisseur im Interview mit Cinemablend ein und erklärt, dass er sich an seinen Plan halten möchte - allerdings nicht, ohne sich ein Hintertürchen offen zu halten:
"Sollte ich tatsächlich Star Trek machen, sollte ich mich auch daran halten. Es wird mein letzter Film. Daran gibt es nicht wirklich einen Zweifel. […] Ich weiß nicht, ob ich es genauso machen werde, aber es ist durchaus eine Möglichkeit. […] Sollte es ein Schlupfloch geben […], wäre es, dass Star Trek nicht unbedingt zählen würde.
Ich könnte Star Trek machen, aber im Endeffekt würde ich es mit etwas zu Ende bringen, das von mir selbst, persönlich stammt. Allerdings ist die Idee bei zehn [Filmen] nicht unbedingt die, mir ein Schlupfloch offen zu halten."
Demnach ist sich Quentin Tarantino noch nicht mit sich selbst einig geworden, ob Star Trek den letzten Film seiner Karriere als Filmregisseur darstellen würde. Ob und wie das Projekt zustande kommt, steht aktuell noch in den Sternen. Ein Drehbuch von Tarantino und The-Revenant-Autor Mark L. Smith würde allerdings schon seit einigen Monaten darauf warten, von dem Mann hinter Pulp Fiction, Reservoir Dogs oder Django Unchained in Szene gesetzt zu werden.
Der erste Trailer zu Quentin Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood
Star Trek schlägt Star Wars … dank Captain Kirk
Viele Fans von Quentin Tarantino fragen sich nun wahrscheinlich, ob der Filmemacher auch Star Wars etwas abgewinnen kann, wenn er schon Star Trek zurück auf die Kinoleinwand bringen möchte. Im Gespräch mit Deadline bezieht der Regisseur nun klar Stellung: Er zieht Star Trek Star Wars vor. Immerhin ist er 1966 mit dem Raumschiff Enterprise im Fernsehen groß geworden, ausschlaggebend ist dennoch William Shatners Darstellung von Captain James T. Kirk:
"Ich liebe William Shatner in Raumschiff Enterprise. Ich liebe seine Darstellung von James T. Kirk. Das ist meine Verbindung [zu Star Trek]. Das ist meine Nabelschnur. Er ist der Grund, warum ich Star Trek gegenüber Star Wars bevorzuge: Weil William Shatner nicht in Star Wars ist."
Ob William Shatner damit eine Chance hat, in Quentin Tarantinos Star Trek aufzutreten? Es wäre nicht auszuschließen. Immerhin bekam sein Nachfolger als Captain der Enterprise Patrick Stewart als Jean-Luc Picard erst kürzlich seine eigene TV-Serie im Star-Trek-Universum spendiert - und das mit 79 Jahren.
Patrick Stewart wäre gerne in Quentin Tarantinos Star Trek dabei
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