Die neue Radeon Software Adrenalin Edition ist eine umfangreiche Überarbeitung der Treiber für aktuelle AMD-Grafikkarten, die viele neue oder verbesserte Features bietet und nun auch über eine App mit Smartphones verbunden werden kann.
Die »AMD Link«-App ist für Android und iOS erhältlich und kann als zweiter Bildschirm dienen, das Streaming und die Wiedergabe von Relive steuern, GPU- und PC-Leistungsdaten überwachen sowie einen Newsfeed von AMD anzeigen und über neue Treiber-Versionen informieren.
Wir haben AMD Link bereits getestet und sind von der einfachen Konfiguration zwischen Smartphone und PC beeindruckt. Die Einrichtung ist einfach und die Leistungswerte werden korrekt und mit kaum wahrnehmbarer Verzögerung auf dem Smartphone-Display angezeigt. Darüber hinaus lassen sich mithilfe der App aufgenommene Screenshots und Videos einsehen.
Radeon Overlay
Das komplett neue Radeon Overlay ist eine einblendbare Benutzeroberfläche mit Informationen zu wichtigen Leistungsdaten und Zugriff auf Features wie Radeon Relive, Radeon Chill, Frame Rate Target Control, Freesync sowie Farbeinstellungen - direkt in einem Spiel. Bei den einzelnen Features des neuen Treibers verspricht AMD mehr Leistung und Optimierungen.
Das Overlay-Menü lässt sich mithilfe der Tasten-Kombination »ALT+R« öffnen und soll unter DirectX 9, 11, 12 und Vulkan funktionieren. Im Test mit The Witcher 3 gelingt es uns auf Anhieb, das neue Feature zu nutzen und uns unter anderem die Leistungsdaten anzuzeigen. Hierfür kann auch ein Shortcut angelegt werden, der den Umweg in das Menü nach erstmaliger Konfiguration spart.
Verbessertes Relive
Radeon Relive bietet nun einen integrierten Chat, der es Streamern erleichtert, mit ihren Zuschauern während eines Streams bei Facebook, Twitch, Mixer, YouTube und anderen Webseiten Kontakt aufzunehmen. Außerdem soll Relive nun deutlich weniger Leistung benötigen.
Bei einer Aufzeichnung von Rocket League verringert Nvidias Geforce Experience 3 10.0.95 laut AMD die Fps um 4,26 Prozent, die Radeon Software 17.11.1 nur um 1,86 Prozent und die neue Adrenalin-Edition senkt die Bilder pro Sekunde nur um 0,69 Prozent. Aufnahmen eines bestimmten Bereichs oder Fensters und getrennte Audio-Tracks sind nun ebenfalls möglich.
Neues für Chill und Wattman
Radeon Chill unterstützt jetzt auch die Grafikschnittstelle Vulkan neben DirectX 9 bis 12 und sorgt so durch das Absenken der Bildrate bei wenig Last für geringere Temperaturen und leisere Kühlung.
Radeon Wattman für das Powermanagement der Grafikkarten kann nun Profile speichern, die auch mit anderen Nutzern geteilt werden können. Enhanced Sync wurde deutlich erweitert und unterstützt nun Vulkan, alle Radeons auf Basis der GCN-Grafikchips (ab Radeon 7000-Serie), Multi-GPU-Systeme und Eyefinity.
Mehr Leistung, weniger Latenz
AMD zeigt außerdem die Leistungsverbesserungen seit der Veröffentlichung des bisherigen Radeon Software Crimson Relive Edition. Beispielsweise bis zu 19 Prozent bei Prey, 14 Prozent bei Overwatch oder 17 Prozent bei Project Cars 2.
Auch die Latenz wurde laut AMD bei allen DirectX-11-Titeln verbessert. Freesync kann nun in den Einstellungen für jedes Spiel aktiviert oder deaktiviert werden. Die gesamte Benutzeroberfläche bietet nun auch drei Designs mit gelben, roten oder blauen Farbakzenten.
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