Rainbow Six: Siege - Jetzt doch keine China-Zensur: Ubisoft macht Änderungen nach Shitstorm rückgängig

Nach großer Kritik seitens der Community macht Ubisoft einen Rückzieher und wird die geplante Selbstzensur in der westlichen Version von Rainbow Six: Siege nicht mehr durchführen. Dafür erscheint Operation Wind Bastion aber möglicherweise verspätet.

Die Selbstzensur von Rainbow Six: Siege wird wieder rückgängig gemacht. Zu Beginn der neuen Season könntet ihr aber noch einige der Anpassungen erblicken. Die Selbstzensur von Rainbow Six: Siege wird wieder rückgängig gemacht. Zu Beginn der neuen Season könntet ihr aber noch einige der Anpassungen erblicken.

Letzte Woche kündigte Ubisoft an, Rainbow Six: Siege weltweit für den Release in China zensieren zu wollen. Der Entwickler hatte vor, Elemente wie Glücksspielautomaten, Totenschädel und Blut aus den Maps entfernen, sowie einige Icons anzupassen. Die Community war alles andere als zufrieden damit und machte ihrem Unmut im Internet Luft.

In einem neuen Blogeintrag gibt das Entwickler-Team nun bekannt, man werde alle Änderungen rückgängig machen. Dafür müssen die Spieler aber möglicherweise einen etwas späteren Release von Operation Wind Bastion hinnehmen.

»Wir werden die Änderungen mit dem Launch von Wind Bastion zurücknehmen, so dass kein Spieler davon betroffen sein wird - bitten aber um eure Geduld, falls doch noch einige Elemente vorübergehend bestehen bleiben«, so Ubisoft. Da die Maßnahmen zu einer kürzeren Test- und Debug-Phase für die kommende Season führen werden, könne es aber zu Verzögerungen und Stabilitätsproblemen kommen.

Was hätte sich geändert? Der Vorher-Nachher-Vergleich im Detail

Wieso ändert Ubisoft seinen Plan jetzt?

Im Blogeintrag gibt der Entwickler an, das man die letzten Wochen die Diskussionen der Community verfolgt und auch intern Gespräche geführt habe. Das Ergebnis: Ubisoft will sichergehen, dass die »Erfahrung der Spieler so nah an der ursprünglichen Vision des Spiels bleibt wie nur irgendwie möglich«.

Das betrifft auch die Spieler in Asien, die ebenso die unzensierte Version des Spiels zurückbekommen werden. Was genau nun mit dem chinesischen Release passieren wird, erläutert Ubisoft nicht.

Da schon ursprünglich geplant war, die China-Version mit einem eigenen Client von der westlichen Version getrennt zu halten, dürfte die Selbstzensur für den chinesischen Markt dort nach wie vor stattfinden.

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Ist zukünftiger Content betroffen?

Ubisoft äußert sich nicht darüber, wie sie mit zukünftigen Content umgehen werden. Die Befürchtung einiger Fans ist, dass dieser sich nicht von der chinesischen Version unterscheiden wird und Ubisoft weltweit den Regulierungen des kommunistischen Landes folgt.

Wahrscheinlicher ist aber, dass der Entwickler einfach wie bisher verfahren wird, neue Karten erst für den westlichen Markt entwirft und erst hinterher Änderungen für die chinesische Version vornimmt. Das können allerdings erst direkte Vergleiche in der Zukunft zeigen.

Als nächstes erscheint Operation Wind Bastion, das ihr ab heute auf dem Testserver anspielen könnt. Mit Kaid und Nomad kommen zwei neue Charaktere ins Spiel, die das Meta auf den Kopf stellen könnten. Dazu gibt es mit Fortress eine neue Karte. Die Patchnotes findet ihr bereits online.

Neben den neuen Inhalten gibt es zudem eine Reihe von Balancingänderungen und Bugfixes. Mute, Clash und Smoke bekommen einen Buff. Lesion und Zofia hingegen waren Ubisoft bisher zu stark.

Hinter den Pixeln, Folge 6 - Feedback: Spieler haben was zu sagen (Plus)

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