Intels Prozessoren der Core-i5-Reihe besitzen bis auf sehr wenige Ausnahmen seit jeher kein aktiviertes Hyper-Threading. Auch die Core-i3-Prozessoren mussten zuletzt auf die virtuelle Kernverdoppelung verzichten.
Mit Comet Lake S scheint Intel mit dieser Regel zu brechen. Das legt ein aktueller Eintrag zu einem Core i5 10600 in der Datenbank von Futuremarks 3DMark 11 Extreme nahe und bestätigt damit schon seit längerem anhaltende Spekulationen.
Mehr Threads und höherer Takt
Bereits im Oktober berichteten wir von zwei Einträgen in die Benchmark-Datenbank von SiSoftware. Einer davon zeigt einen Core i3 10100, der mit vier Kernen und acht Threads ausgestattet ist, zudem mit 3,6 GHz taktet und 6,0 MByte L3-Cache bietet.
Der zweite Eintrag nennt keinen spezifischen Prozessor, lediglich von einer »Genuine Intel CPU« ist die Rede. Sechs Kerne deuten jedoch sehr stark auf eine Recheneinheit aus der Core-i5-Reihe hin.
Dazu verfügt die namenlose CPU über zwölf Threads, bei für ein frühes Sample nicht ungewöhnlichen 2,0 GHz Takt und 12,0 MByte L3-Cache.
Neuer Hinweis auf HT für Core-i5-CPUs
Der jüngste Eintrag in Futuremarks Datenbank schlägt in die selbe Kerbe. Dort zu sehen war ein Core i5 10600 mit sechs Kernen und zwölf Threads, einem Basistakt von 3,3 GHz und einem Boosttakt von 4,7 GHz.
Mittlerweile wurde das Benchmark-Ergebnis zwar wieder von der Website entfernt, die Kollegen von HotHardware haben aber einen Screenshot gemacht.
Die Taktraten werden gegenüber dem aktuellen Core i5 9600, der mit 3,1/4,6 GHz operiert, offenbar wieder leicht gesteigert. Eine K-Variante (i5 10600K) könnte demnach mit 3,8 oder 3,9 GHz Basistakt erscheinen und ebenfalls mit 4,7 GHz boosten.
Alle bisherigen Hinweise deuten also darauf hin, dass Intel einen neuen Weg einschlägt und vermutlich allen Core-i-Prozessoren der Comet Lake S-Reihe Hyper-Threading spendiert.
Eine nicht unwesentliche Rolle bei dieser Entscheidung dürfte die starke Konkurrenz durch AMDs Ryzen 3000 spielen. Die meisten Ryzen-CPUs unterstützen die virtuelle Kernverdoppelung.
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