Rebel Galaxy Outlaw im Test: Im Weltall hört dich niemand jubeln

Im Vorgänger mussten wir noch riesige Kreuzer strategisch befehligen, jetzt dürfen wir im Cockpit von Raumschiffen Platz nehmen und hitzige Weltraumschlachten ausfechten. Gelingt Rebel Galaxy Outlaw der Wechsel von Strategie zu Action?

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Schummrige Kneipen mit ausschließlich Country in der Jukebox, korrupte Gesetzeshüter im Clinch mit zwielichtigen Schmugglergangs und - Photonenkanonen? Ganz richtig. Rebel Galaxy Outlaw bedient sich stark beim Look & Feel von »Firefly« und »Cowboy Bebop«. Und das ist wahrlich keine allzu doofe Entscheidung.

Wir schlüpfen in der Weltraum-Action in die Haut von Juno Markev. Die schlagfertige und triefend sarkastische ehemalige Piratin hat zu Beginn des Spiels ihre wilden Tage längst hinter sich gelassen und sich mit ihrem Mann Brace zur Ruhe gesetzt. Als der Auftragskiller Ruthless Brace umlegt, schwört Juno Rache. Die erste Begegnung mit dem Mörder ihres Mannes geht allerdings schief, er kann entkommen. Bei der Verfolgungsjagd wird Junos Schiff irreparabel beschädigt und stürzt auf einem kleinen Planeten im Texas-Sektor ab. Zum Glück hat ihr alter Bekannter und Casinobesitzer Arvo dort einen umgewandelten Mülltransporter zur Hand, mit dem Juno die Jagd nach dem Killer wieder aufnehmen kann - aber natürlich nicht, ohne ihrem Gönner vorher einen Gefallen erweisen zu müssen.

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Eine Hand wäscht die andere

Aus diesem kleinen Gefallen entspinnt sich relativ schnell eine Geschichte um Bruderstreitigkeiten, Machtkämpfe zwischen Piratengangs und die Frage, ob es im wilden Weltall überhaupt etwas wie Ethik und Moral geben kann. Die gut sichtbar herumliegenden Fäden greift das Spiel allerdings kaum auf; die Story spielt hier definitiv die zweite Geige, was bei den teilweise recht eindimensionalen Charakteren auch nicht weiter wild ist.

Im Standbild sehen die Charaktere gut aus, sobald sie sich bewegen, verfliegt die Illusion der Immersion allerdings relativ schnell. Im Standbild sehen die Charaktere gut aus, sobald sie sich bewegen, verfliegt die Illusion der Immersion allerdings relativ schnell.

Hauptsächlich nehmen wir an den verschiedenen Stationen Aufträge wie Eskorten, Kopfgeldjagden oder Frachtlieferungen an, schlagen uns entweder auf die Seite der Gesetzeshüter oder der Gesetzlosen und zerpusten in rasanten Auseinandersetzungen Gegner verschiedenster Fraktionen zu Sternenstaub.

All das bringt uns auf verschiedene Art und Weise Credits ein. Mit denen können wir uns im Spielverlauf neue Schiffe aus den zwei Kategorien Frachter und Jäger kaufen. Je nach Typ verfügen diese dann über mehr Waffenbuchten oder größeren Frachtraum. Auch unsere Ausrüstung wie Schildgeneratoren, Waffen und Extras wie Bergbaulaser können wir ausbauen und verbessern. Ein toller Bonus: Wer möchte, kann sein Schiff in einem Bildbearbeitungsprogramm nach seinen Vorstellungen anpinseln und sich sogar ein 3D-Modell davon ausdrucken.

Optik Im verhältnismäßig mächtigen Bildbearbeitungsprogramm können wir unser Schiff ganz nach unserem Gusto bepinseln.

Ausrüstung Bei der Wahl unserer Ausrüstung müssen wir die Reaktorauslastung im Auge behalten und ebenfalls auf einen Mix aus Strahlen-, Partikel- und Raketenwaffen achten.

Neben dem wirtschaftlichen Aspekt ermöglicht Rebel Galaxy Outlaw trotz arcadigem Spielfluss auch weiterführendes Feintuning. So müssen wir bei der Zusammenstellung unserer Waffen auf die Generatorauslastung achten. Haben wir beispielsweise nur mächtige Strahlenwaffen verbaut, können wir vielleicht nur drei bis vier Sekunden Dauerfeuer aus dem Reaktor kitzeln. Projektilwaffen hingegen tangieren unseren Reaktor gar nicht, dafür müssen wir aber mit Nachladezeiten rechnen. Dieses Mikromanagement verleiht dem Spiel eine taktische Komponente, die sich auch in den Kämpfen widerspiegelt.

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