Nowhere Prophet ist The Banner Saga als knallhartes Karten-Roguelike

Nowhere Prophet stammt aus Deutschland und vermischt The Banner Saga und Hearthstone zu einem gnadenlosen Card Game Roguelike.

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Nowhere Prophet ist ein Roguelike-Kartenspiel mit Endzeit-Setting. Nowhere Prophet ist ein Roguelike-Kartenspiel mit Endzeit-Setting.

Nowhere Prophet stammt vom deutschen Entwickler Sharkbomb Studios und mischt The Banner Saga mit Hearthstone: Im taktischen Karten-Roguelike spielen wir einen Propheten, der seinen Konvoi durch eine feindselige, postapokalyptische Welt zur »Crypt« führen muss, dem letzten sicheren Ort.

Angesiedelt ist das Ganze auf dem Planeten Soma, der einen technologischen Zusammenbruch erlitten hat. Die Zivilisation ist zerstört und die letzten Überlebenden ziehen mordend und plündernd durch das staubige Land. Kulturell lässt sich die Welt zudem von Indien inspirieren, beispielsweise durch das Kastensystem. Der Grafik-Stil fällt minimalistisch aus.

Nowhere Prophet - Launch-Trailer zum Card Game Roguelike aus Deutschland Video starten 1:06 Nowhere Prophet - Launch-Trailer zum Card Game Roguelike aus Deutschland

The Banner Saga mit Endzeit-Setting

Von The Banner Saga leiht sich Nowhere Prophet dabei die (in diesem Fall zufallsgenerierte) Karte. Hier ziehen wir unsere Gruppe von Punkt zu Punkt. Unterwegs erwarten uns Entscheidungen, Kämpfe, zufällige Events oder auch Möglichkeiten zum Rasten und Handeln.

Wir verbrauchen außerdem die Ressourcen Hoffnung und Nahrung, sollten unseren Weg also sorgfältig planen. Gehen die aus, beginnen Charaktere zu sterben.

Das ist allerdings nicht so herzerweichend wie in The Banner Saga, weil es keine richtigen Dialoge zwischen den Figuren gibt, um sie näher kennenzulernen. Die Story spielt abseits von kleinen Entscheidungen, bei denen wir zum Beispiel Sklaventreiber zur Rechenschaft ziehen oder verwundete Wanderer aufnehmen können, keine große Rolle. Je nachdem, welche Wahl wir treffen, beeinflusst das später zum Beispiel unseren Wert bei Nächstenliebe, was auf andere Entscheidungen Einfluss nimmt.

Bei manchen Kartenpunkten, sehen wir schon, ob uns ein Händler, ein Kampf oder etwas anderes erwartet. Bei manchen Kartenpunkten, sehen wir schon, ob uns ein Händler, ein Kampf oder etwas anderes erwartet.

Kartenspiel trifft Roguelike und Permadeath

Dafür stehen die Gefechte umso mehr im Mittelpunkt. Die fallen auch deutlich gnadenloser als bei The Banner Saga aus: Unsere Figuren sterben, wenn sie zwei Verletzungen im Kampf erlitten haben. Stirbt unser Anführer, ist zudem dank Permadeath Schluss und wir müssen von vorne beginnen.

Gekämpft wird in taktischen Rundenkämpfen, die ganz ähnlich zu Kartenspielen wie Hearthstone funktionieren. Es gibt Kämpfer als Karten und besondere Effekte, von denen man pro Runde jeweils eine ziehen darf. Pro Zug hat man eine Anzahl von Energiepunkten zur Verfügung, die entscheiden, wie viele man spielen kann. Man kann sie sich also aufsparen oder alles auf einmal einsetzen.

Die Schlachtfelder sind so aufgebaut, dass nur die erste Reihe angreifen kann - und zwar entweder Gegner oder den gegnerischen Anführer direkt. Sinken dessen Lebenspunkte auf Null, gewinnt man. Allerdings kann man ihn nicht immer gleich attackieren. Dafür sorgen besondere Eigenschaften wie Provokation einzelner Karten, die dann zuerst angegriffen werden müssen.

Neben Kämpfern gibt es auch Karten mit Effekten, die sich gut kombinieren lassen. Neben Kämpfern gibt es auch Karten mit Effekten, die sich gut kombinieren lassen.

Komplexes Kampfsystem

Attackieren Charakter einander, gewinnt der, dessen Schaden über die Verteidigung des Gegners geht. Allerdings erleidet der Angreifer selbst dann Schaden im Zweikampf, wenn er siegreich ist. Über Effekte kann man zum Beispiel eigene Kämpfer verstärken, neue Karten ziehen oder direkten Schaden abfeuern. Auch manche Kämpfer bringen Spezialeffekte mit, wie zum Beispiel als Sniper einen Freischuss auf den gegnerischen Anführer.

Es gibt auch Hindernisse auf dem Schlachtfeld, die zum Beispiel Plätze in der ersten Reihe blockieren . Die muss man dann per Effekt oder Angriff aus dem Weg räumen. Selbst auf dem leichtesten von drei Schwierigkeitsgraden gewinnt der Gegner schnell die Oberhand, wenn man taktisch unklug spielt und beispielsweise alle seine Kämpfer verliert. Neue Krieger müssen nämlich eine Runde warten, bis sie angreifen dürfen. Legt der Gegner dann los, sind die eigenen Lebenspunkte schnell in Gefahr.

Wer Erfolg haben will, muss sich ein möglichst gutes Deck bauen. Wer Erfolg haben will, muss sich ein möglichst gutes Deck bauen.

Das beste Deck gewinnt

Zwischen den Kämpfen können wir unseren Anführer aufleveln. Wir erhalten mehr Gesundheit und können uns neue Karten für das Deck aussuchen. Zudem darf man an sicheren Rastplätzen Anführer und Gruppenmitglieder heilen oder neue Rekruten anheuern. Wer langfristig Erfolg haben will, muss sich ein besonders effektives Deck zusammenbauen, die Gesundheit seiner Helden im Auge behalten und Kämpfe mit Bedacht angehen.

Mit der Zeit schaltet man dann auch neue Anführer und Decks für kommende Runden frei. Am Ende der Map wartet ein Bosskampf, der es in sich hat und deutlich schwerer wird als die Kämpfe vorher. Hier zeigt sich, wie geschickt man wirklich beim Deckbau und Managen seines Konvois war. Nowhere Prophet ist seit dem 19. Juli auf dem PC verfügbar.

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