Schluss mit DDoS in Rainbow Six: Ubisoft ergreift Maßnahmen

Mit sechs Maßnahmen will Ubisoft den reibungslosen Betrieb der Server von Rainbow Six: Siege sicherstellen.

In den letzten Tagen gab es vermehrt Angriffe gegen die Server von Rainbow Six: Siege. Ubisoft reagiert. In den letzten Tagen gab es vermehrt Angriffe gegen die Server von Rainbow Six: Siege. Ubisoft reagiert.

Seit dem Release von Operation Ember Rise für Rainbow Six: Siege konnte dessen Entwickler Ubisoft einen Anstieg an DDoS-Angriffen auf die Spielserver feststellen. Für die Spieler bedeutet das: Lags und abgebrochene Matches. Jetzt folgen Maßnahmen, um einen sauberen Spielbetrieb sicherzustellen.

Was ist DDoS (Distributed Denial-of-Service)? Die genannten Angriffe zielen darauf ab, einen Server mit Anfragen zu überlasten und so lahmzulegen. Diese Anfragen stammen dabei nicht von einem einzigen Computer, sondern von vielen, oftmals auf der ganzen Welt verteilt. Dadurch lassen sich entsprechende Attacken nicht durch die Sperre einer einzigen IP verhindern.

Was macht Ubisoft?

Der Entwickler des Taktik-Shooters gibt in einem neuen Blogpost insgesamt sechs Schritte gegen die Angriffe an, erklärt außerdem, wann diese ausgeführt werden und welche Auswirkungen man sich dadurch erhofft.

  • Bannwellen: Ubisoft konnte einige Spieler ausfindig machen, die DDoS-Angriffe starteten. Diese werden ab nächste Woche gebannt.
  • Weniger Matches pro Server: Ubisoft hostet derzeit drei Matches gleichzeitig auf jedem Rainbow-Six-Server. Bei einem DDoS-Angriff werden also auch jeweils drei Matches wegen Überlastung beendet. Ab Ende der Woche gibt es pro Server nur noch ein Match.
  • Keine Strafen für frühzeitiges Verlassen eines Matches: DDoS-Attacken sorgen bei den Spielern für einen hohen Ping und schließlich zu einem Verbindungsabbruch. Das Spiel kann nicht unterscheiden, ob der willentlich oder wegen einer Attacke geschah. Deshalb erhielten viele Spieler eine Strafe für das vorzeitige Verlassen eines Matches. Diese automatische Bestrafung wird temporär deaktiviert.
  • Änderungen an der Netzwerküberwachung: Anfang Oktober wird der Entwickler einige Server-seitige Anpassungen vornehmen, um DDoS-Angriffe zu unterbinden.
  • Rechtliche Schritte: Ubisofts Anwälte werden aktiv und schicken Unterlassungserklärungen an die Betreiber der für die Attacken genutzten Server.
  • Zusammenarbeit mit Microsoft: Ubisoft nutzt für Rainbow Six die Server von Microsoft Azure. Für Maßnahmen gegen DDoS wird man deswegen mit dem Azure-Team zusammenarbeiten.

Rainbow Six: Siege konnte zuletzt 50 Millionen registrierte Spieler vermelden. Ganze 1.5 Millionen davon sitzen in Japan, wo der PvP-Shooter besonders populär ist. Den Erfolg dürfte Ubisoft nicht zuletzt den regelmäßigen Inhalts-Updates verdanken. Erst kürzlich erklärte das Team, wie diese entstehen.

So spielen sich die neuen Operatoren von Rainbow Six: Siege Ember Rise Video starten 5:54 So spielen sich die neuen Operatoren von Rainbow Six: Siege Ember Rise

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