Seite 2: Schutz für Spiele

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Die Piraten sind schuld!

Um den Kopierschutz von Anstoss 4 kursierten wilde Legenden. Um den Kopierschutz von Anstoss 4 kursierten wilde Legenden.

Anfang der 90er Jahre bestand der Kopierschutz meist aus Handbuchabfragen oder Codescheiben; einige der gängigen Varianten stellen wir im Kasten »Kopierschutz-Historie« vor. Die Mechanismen sollten Raubkopierer abschrecken, jedoch mit mäßigem Erfolg - Pakete aus kopierten Spieledisketten und -handbüchern kursierten auf jedem Schulhof. Ab 1993 erschienen erste Spiele nur auf CD, darunter die technisch erstklassige Knobelei 7th Guest. CD-Brenner waren sündhaft teuer, zunächst konnte niemand die Spiele kopieren. Doch die Preise fielen, die Piraterie ging wieder los - und hält bis heute an. Weil die Spielebranche die DVD als Trägermedium verschlief, kamen Spiele-DVDs im großen Stil praktisch zeitgleich mit günstigen Brennern auf den Markt. DVDs sind nun ebenso unsicher wie CDs; Internet-Tauschbörsen bieten Spiele gigabyteweise zum Download an. Die Business Software Alliance (BSA), ein Konsortium von Computerfirmen, beziffert die Verluste durch Kopien im Jahr 2003 weltweit auf rund 29 Milliarden Dollar.

Ingo Mohr wird wütend, wenn er über Softwarepiraten spricht: »Jede Raubkopie trägt dazu bei, dass bei Publisher und Entwickler Arbeitsplätze verloren gehen. Ich wünsche jedem Raubkopierer, dass er selbst mal auf der Straße steht!« Die Publisher sehen sich durch Schwarzbrennerei in ihrer Existenz bedroht. Entsprechend ausdauernd suchen sie nach immer neuen Wegen, um ihre Software vor Kopien zu schützen - zunächst in Europa, wo mehr schwarz gebrannt wird als in den USA. »Der Kopierschutz ist ein notwendiges Übel«, führt Mohr aus. »Wir mögen ihn nicht, aber wir müssen uns schützen.« Denn die Entwicklung eines Spiels verschlingt rund drei bis fünf Millionen Euro, die der Publisher einnehmen muss, um allein seine Kosten zu decken. Das wird umso schwieriger, je öfter ein Spiel kopiert wird.

Wie schützen sich die Publisher? »Nervige Handbuch-Abfragen bei jedem Spielstart wollen wir niemandem mehr zumuten«, erklärt Produktmanager Steffen Schamberger von Deep Silver (Singles 2, Trackmania Sunrise). Firmen greifen deshalb zum elektronischen Kopierschutz: Der prüft, ob die Original-CD/DVD im Laufwerk liegt, bevor das Spiel startet. Kopierschutz-Marken gibt es viele, zu den bekanntesten zählen Starforce (etwa in Panzers Phase 2, Blitzkrieg), Safedisc (Battlefield 2, Schlacht um Mittelerde) und Securom (Spellforce, Max Payne 2).

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