»Shittify-Filter« in CoD Modern Warfare lässt manche Szenen absichtlich schlechter aussehen

Die Entwickler von Call of Duty: Modern Warfare arbeiten mit visuellen Tricks, damit Bilder durch Nacht- und Wärmesichtgeräte oder Zielvisiere glaubhafter aussehen.

Die CoD-Engine bekommt endlich eine neue Iteration, wahrscheinlich in Vorbereitung auf den mutmaßlichen Start der NextGen-Konsolen 2020. Die CoD-Engine bekommt endlich eine neue Iteration, wahrscheinlich in Vorbereitung auf den mutmaßlichen Start der NextGen-Konsolen 2020.

Call of Duty: Modern Warfare nutzt in manchen Situationen einen Filter, der die visuelle Qualität der Bilder absichtlich verschlechtert. Was man damit bezweckt, erklärt Principal Rendering Engineer Michal Drobot von Infinity Ward in einem Entwicklerblog.

Nachteinsätze und die realistische Darstellung von Nachtsichtgeräten ist den Entwicklern von CoD MW so wichtig, dass man in der Engine sogar das nicht sichtbare Infrarot-Spektrum simuliert. Als Mitglied einer Spezialeinheit soll man sich nachts bzw. durch das Ausschießen von Lichtquellen einen taktischen Vorteil verschaffen können.

Laut Drobot kommt aber nicht nur moderne Ausrüstung zum Einsatz: So wird man in manchen Missionen auf alte Technologie zurückgreifen müssen, die deutlich weniger gute Bilder liefert, als die High-Tech-Geräte heutiger Militäreinheiten. »Du könntest in einer Mission etwas finden, das aus den 1960ern oder 70ern stammt und unsere Technik macht es möglich, so etwas so akkurat wie möglich darzustellen«, erklärt Drobot.

Absichtliches Downgrade

In solchen Fällen kommt in Modern Warfare der vom Team »Shittify« getaufte Filter zum Einsatz: Man verpasst den Bildern dann ein absichtliches Downgrade. »Wir verwenden viel Zeit darauf, diesen Look hinzukriegen und realistisch aussehende Bildfehler einzubauen.« Es sei tatsächlich sogar schwerer, etwas absichtlich schlechter aussehen zu lassen, als umgekehrt.

Feinde sollen in CoD MW auf die Sichtverhältnisse reagieren. Entsprechend wichtig wird unser Nachtsichtgerät. Feinde sollen in CoD MW auf die Sichtverhältnisse reagieren. Entsprechend wichtig wird unser Nachtsichtgerät.

Das soll auch bei den Zielfernrohren von Scharfschützengewehren greifen: »Man sieht [im Spiel] die Verzerrung des Bildes durch die Linse wie im echten Leben. Die Post-Processing-Effekte ermöglichen Deformationen und Artefakte wie bei den realen Vorbildern.«

Wärmebilder im Spiel sollen ebenfalls eine große Rolle spielen, um das Schlachtfeld zu lesen. Zum Beispiel soll man anhand der Hitzesignaturen erkennen können, wo sich Feinde verstecken oder welche Fahrzeuge gerade erst geparkt wurden.

Die Technik entscheidet

Abhängig von der Zeit, aus der die Technologie stammt, erhält man ein anderes Bild: »Schaut man sich die Aufnahmen einer Predator-Drohne zwischen 1996 und 2012 an, ist das Bild oft verschwommen und voller Artefakte, weil das Militär die Daten vereinfachen muss, um sie per Satellit übertragen zu können«, so Drobot.

Wenn ihr wissen wollt, wie groß der grafische Sprung für CoD 2019 tatsächlich ist, schaut euch unsere Zusammenfassung der wichtigsten Engine-Neuerungen von Modern Warfare an.

Die 5 spannendsten Gameplay-Neuerungen von CoD 2019

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