Wie berichtet hat die Deutsche Telekom entschieden, den Voice-over-IP-Dienst Skype in seinem Mobilfunk-Netz und auch an seinen WLAN-Hotspots zu blockieren. Auslöser war die Veröffentlichung der Skype-Software für das iPhone von Apple und das Blackberry von RIM. Als Grund nannte die Telekom den "Schutz der Netzwerk-Leistung", denn VoIP könnte das Netz überlasten. Der Leiter der Skype-Rechtsabteilung hat darauf in einem Blogeintrag reagiert und greift die Telekom scharf an.
Er finde es bezeichnend, dass die Telekom es wagen könne, eine derartige Sperre anzukündigen und dabei so zu tun, als gäbe es dafür irgendwelche technische Gründe, was jeglicher Grundlage entbehre. Skype, das in den ersten 24 Stunden bereits 600.000 Mal für das iPhone heruntergeladen wurde, funktioniere einwandfrei. Der wahre Grund sei, dass die Mobilfunkanbieter keine Angst vor Regulierung hätten, da weder deutsche noch EU-Gesetze solche unfairen Praktiken verbieten würden. Letztlich greife dies sogar das Internet selbst an, das als offenes Netzwerk entwickelt wurde. Man arbeite daher mit anderen Firmen wie Google oder Yahoo und auch Verbraucherorganisationen zusammen, um das zu ändern.
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