Smach-Z: PC-Handheld mit AMD Vega-Grafik - Vorbestellung möglich, erste Benchmarks

Mittlerweile hat der Vorverkauft für das Smach-Z-Handheld begonnen. Außerdem zeigt der Hersteller erste Benchmarks für das Gerät mit der Vega-GPU.

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Update (16.03.2018): Die Vorbestellung des Smach Z ist ab sofort offiziell gestartet. Dabei erhalten die ersten 10.000 Vorbesteller einen Rabatt von zehn Prozent, die Auslieferung soll Ende September 2018 erfolgen. Passend zum Vorbestellungsstart haben die Entwickler ein Video veröffentlicht, das die fps-Spanne in verschiedenen aktuellen Spieletiteln präsentiert.

Wie ComputerBase mit Bezugnahme auf das entsprechende Video berichtet, liegen die Bildraten der insgesamt elf vorgestellten Spiele zwischen 35 und 75 fps. Auflösung und Details variieren zwischen 720p und 1080p sowie Niedrig und Hoch:

Spiel

Auflösung

Detailstufe

fps

Alien: Isolation

1920x1080

niedrige Details

46-56 fps

Civilization 6

1920x1080

mittlere Details

47-54 fps

Dark Souls 3

1280x720

mittlere Details

35-51 fps

Dota 2

1920x1080

mittlere Details

52-75 fps

GTA 5

1280x720

normale Details

45-55 fps

League of Legends

1920x1080

hohe Details

48-58 fps

Metro: Last Light Redux

1920x1080

mittlere Details

35-64 fps

Overwatch

1280x720

niedrige Details

55-69 fps

Rocket League

1920x1080

hohe Details

35-39 fps

Starcraft 2

1920x1080

hohe Details

44-50 fps

The Witcher 3

1280x720

normale Details

39-44 fps

In Anbetracht der bewegten Entwicklungsgeschichte des Projekts äußern sich einzelne Nutzer skeptisch, ob die Benchmarks tatsächlich mit der Smach-Z-Hardware erstellt wurden. Darüber hinaus entsprechen sie teilweise nicht den zuvor versprochenen Angaben - insbesondere Rocket League liegt deutlich hinter den angekündigten 60 fps zurück.

Zur besseren Einordnung der Benchmarks ist auch ein Vergleich mit dem Ryzen 3 2200G interessant. Er setzt wie das Modell im Smach Z auf vier Kerne (allerdings ohne Hyperthreading und mit etwas höheren Taktraten) und eine integrierte Vega-8-GPU.

Bei unserem eigenen Test der APU erreichen wir in League of Legends mit maximalen Details in 1080p (1920x1080) statt circa 55 fps sogar 93 fps, wobei das vermutlich auch an der etwas flotteren CPU liegt. In The Witcher 3 kommen wir in 1080p bei mittleren Details auf 21 fps – was die gezeigten Werte von etwa 40 fps in der deutlich niedrigeren 720p-Auflösung (1280x720) erreichbar erscheinen lässt.

Unsere Testsequenzen unterscheiden sich zwar von den im Video zu sehenden, außerdem haben wir relativ hoch getakteten Arbeitsspeicher verwendet (DDR4-2933), was bei einer im Prozessor integrierten GPU besonders wichtig ist. Insgesamt halten wir die gezeigten Ergebnisse aber für realistisch.

Smach Z - Vorstellungsvideo zur Handheld-Steam-Machine Video starten 3:25 Smach Z - Vorstellungsvideo zur Handheld-Steam-Machine

Update (28.02.2018): Mittlerweile hat das Team hinter dem Smach Z eine offizielle Preisempfehlung für das Handheld in der Standard- sowie der Pro-Version bekannt gegeben. Laut PCGamesHardware soll die normale Fassung mit 4,0 GByte DDR4-2133 und 64 GByte Flash-Speicher zum Preis von 699 US-Dollar in den Handel kommen. Der Smach Z Pro mit 8,0 GByte DDR4, 128 GByte Flash-Speicher und 5-Megapixel-Kamera schlägt mit 899 US-Dollar zu Buche.

In Anbetracht der schnelleren Hardware kommt diese Preisgestaltung nicht überraschend - dennoch liegt sie deutlich über der ursprünglichen Ansage der Entwickler, laut der der Smach Z 299 US-Dollar und der Smach Z Pro 499 US-Dollar kosten sollte – zumindest die Standard-Variante kostet damit jetzt mehr als doppelt so viel wie vormals angekündigt.

Für Interessenten gibt es aber auch eine gute Nachricht: Auf der noch bis zum 1. März in Nürnberg stattfindenden Messe Embedded World 2018 stellt AMD das Gerät aus. Allerdings lässt es sich (noch) nicht ausprobieren. Ein gutes Zeichen ist die Präsenz des Smach Z auf der Messe dennoch - schließlich macht der Auftritt Hoffnung, dass das Gerät tatsächlich noch in diesem Jahr erscheinen wird.

Orginalmeldung (23.02.2018): Bereits im Jahr 2014 unter dem Namen »Steamboy« angekündigt, befindet sich der Handheld-PC Smach Z noch immer in Entwicklung. Nachdem es um das Projekt eine Weile still geworden war, meldet sich der Hersteller jetzt mit einem neuen Prototypen zurück, wie Golem berichtet. Die wichtigste Neuerung: Statt einer Merlin-Falcon-CPU kommt jetzt ein Ryzen-V1000-Prozessor mit vier Kernen/acht Threads und 2,0 GHz Basistakt beziehungsweise 3,6 GHz Turbo-Takt zum Einsatz.

Optisch erinnert der Smach Z ein wenig an einen Steam Controller mit integriertem Display. Der Handheld setzt auf Steam OS und soll es Nutzern erlauben, entsprechend angepasste Titel aus ihrer Steam-Bibliothek direkt auf dem Gerät zu spielen. Darüber hinaus lassen sich auf dem Smach Z auch Windows 10 oder Linux sowie dann Anwendungen abseits von Steam installieren.

Ryzen statt Merlin-Falcon

Der ehemals unter dem Namen Steamboy bekannte Smach Z soll mit einer Ryzen-CPU betrieben sein. Der ehemals unter dem Namen Steamboy bekannte Smach Z soll mit einer Ryzen-CPU betrieben sein.

Ursprünglich sollte der Smach Z mit einem Merlin-Falcon-Chip, nämlich AMDs RX-421BD ausgestattet sein. Der erwies sich mit vier Kernen und einer GCN-GPU mit 512 Shadern aber wohl als zu langsam.

Stattdessen soll jetzt ein Ryzen V1000 (laut Golem vermutlich ein Ryzen V1605B) inklusive Vega-8-GPU und DDR-2400-Speicher mit 4,0 GByte (Smach Z) beziehungsweise 8,0 GByte (Smach Z Pro) Kapazität den Handheld antreiben.

Weitere Änderungen beim Prototypen betreffen laut Liliputing die Kühlung - statt passiver Kühlung plant der Hersteller jetzt mit einem internen Lüfter. Am Display hat sich derweil nichts getan, es bleibt beim geplanten 6-Zoll-Touchscreen mit Full-HD-Auflösung. In Sachen Akku-Leistung verspricht der Hersteller eine maximale Nutzungsdauer von fünf Stunden.

Ob der Smach Z noch im Jahr 2018 erscheint, bleibt derweil fraglich. Schließlich blickt der Handheld auf eine bewegte Entwicklungsgeschichte zurück: Nach der Ankündigung im Jahr 2014 und der Kickstarter-Kampagne von 2016 zerstritt sich das Smach-Team mit dem ursprünglichen Hardware-Produzenten Rhomb.io. Skepsis ist also angebracht, die Vorstellung des neuen Prototypen gibt aber wieder Hoffnung für das Projekt.

»Ryzen 5 2400G mit Vega-Grafik im Test

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