Seite 4: So entsteht ein PC-Spiel

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung

2

Was sagt die Presse?

3

Wir wollen den Patch!

4

Warum der Stress?

5

Wie entstehen Bugs?

6

Abertausend Fehlerquellen

7

Weg mit dem Bug

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Warum der Stress?

Wünsche der Presse: GameStar-Tester Heiko Klinge forderte mehr Seelensteine, die Phenomic prompt per Update nachlieferte.

Neben finanzieller Belastung bringen Patches dem Entwickler personelle Probleme. Schließlich sind Mitarbeiter wochenlang mit dem Update beschäftigt und können nicht am nächsten Projekt arbeiten. »Wir planen für die Nachpflege Pufferzeiten ein«, erklärt Volker Wertich von Phenomic (Spellforce). »Mitarbeiter müssen auch nach Veröffentlichung eines Spiels auf Abruf verfügbar sein.« Warum nehmen Designer diesen Stress in Kauf? »Weil wir mit Herzblut bei der Sache sind«, sagt Carsten Strehse, »schließlich investieren wir zwei Jahre unseres Lebens in das Spiel, da wollen wir auch gute Arbeit abliefern.« Teut Weidemann von Wings Simulations (Söldner) stimmt zu: »Kein Entwickler muss gezwungen werden, Bugs zu fixen - weil er Herzblut investiert.«

Zudem wollen Entwickler mit Patches häufig ihren Ruf retten. Denn wer Fehler-verseuchte Spiele veröffentlicht, fällt im Ansehen der Fans. Christian Franke kennt das Problem: »Anstoss 2004 strotzte vor Fehlern. Und bei Sacred funktionierte der Multiplayer-Modus zunächst nicht. Daher haben wir den Ruf, verbuggte Spiele zu veröffentlichen - was wir durch Support ausgleichen müssen.« Denn Mundpropaganda verbreitet sich schnell. Wenn viele Käufer der Meinung sind, dass sich eine Firma um die Probleme ihrer Kunden kümmert, bessert sich auch der Ruf der Firma. Zudem sichert guter Support zukünftige Kunden: Wer mit einem Programm zufrieden ist, interessiert sich auch für Addons und Fortsetzungen.