Die letzten Monate waren für sicherheitsbewusste PC-Nutzer nicht unbedingt sehr erfreulich und bei den bekanntgewordenen Sicherheitslücken in Prozessoren war Intel stärker betroffen als AMD.
Doch neben diversen Updates, die per Microcode vor den Sicherheitslücken Spectre und Meltdown schützen sollen, aber leider für nicht alle betroffenen älteren CPUs bereitgestellt wurden, hatte Intel auch besseren Schutz für die Zukunft versprochen.
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Neue CPU gegen Spectre 2 und 3 geschützt
Dazu sollten schon die Prozessoren, die für Ende 2018 erwartet werden, entsprechende Hardware-Anpassungen enthalten. Intel-CEO Brian Krzanich hatte von Schutzmauern gegen die damals bekannten Versionen Spectre 2 und 3 gesprochen, die zwischen Programmen und den verschiedenen Rechtestufen der Nutzer stehen und so ein Hindernis für Angreifer darstellen sollen.
Wie Threatpost unter Bezug auf Chip-Experten meldet, werden diese sogenannten Schutzmauern in der Hardware zwar gegen die länger bekannten Spectre-Varianten helfen, nicht aber gegen Spectre-Version 4.
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Nur optional aktives Microcode-Update
Ein Schutz per Hardware sei hier auch wesentlich schwerer zu erreichen, so der Bericht. Hier hat Intel allerdings schon ein Update des Microcodes vorgenommen, das gegen den Angriff über den Speculative Store Bypass helfen soll, indem die Funktion über ein Bit einfach deaktiviert wird. Der neue Microcode ist bereits an Hardware- und Betriebssystem-Hersteller weitergegeben worden und soll in den kommenden Wochen verteilt werden.
Der Schutz gegen Spectre V4 ist allerdings in der Grundeinstellung nicht aktiviert, damit Kunden selbst entscheiden können. Grund dafür dürfte sein, dass laut Intel die Leistung der Prozessoren bei Benchmarks durch die Aktivierung um zwei bis acht Prozent sinkt. Je nachdem, wie gefährlich sich Spectre V4 in der Praxis herausstellt, müssen Nutzer dann wohl entscheiden, ob sie lieber mehr Leistung oder mehr Sicherheit bevorzugen.
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