Gewissenskonflikt
Dummerweise ist der Führungsstab der JBA weit weniger vertrauensselig als Jamie und verlangt von Sam gleich nach dessen Ankunft als Beweis seiner Loyalität, eine Geisel zu exekutieren. Diese grausame Szene hatte uns Ubisoft bereits im November gezeigt (wir berichteten in der Ausgabe 2/2006), die Inszenierung aber in den letzten Monaten überarbeitet. »Ich erinnere mich daran, dass eine Journalistin großspurig meinte, sie würde abdrücken. Als es dann drauf ankam, hat sie es mit ihrem Gewissen zu tun bekommen«, erzählt Julian. »Das motivierte uns, diese Momente weiter auszubauen und für den Spieler noch intensiver zu machen.« Und tatsächlich: Das wehrlose Opfer wimmert zusammengekauert in der Ecke, zittert am ganzen Leib und stammelt unverständliche Hilferufe - alles noch realistischer animiert als zuvor. Emil, der Chef der Terroristen, reicht Sam eine Waffe. Die Augen des Gefangenen weiten sich, er weiß, was jetzt kommt. In dem düsteren Bunker-Raum wie im Ubisoft-Präsentationssaal herrscht absolute Stille. Plötzlich drückt der Co-Producer ab, und uns läuft ein kalter Schauer über den Rücken. »Ach ja, die Kollegin kam übrigens von einem deutschen Magazin«, grinst Julian. Ertappt, Petra!
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