Warum ihr bei Google Stadia Vollpreis für neue Spiele zahlt - trotz Abo

Wer sich Google Stadia als Netflix für Spiele vorstellt, übersieht ein paar wichtige Dinge. Zum Beispiel die jüngsten Infos zur Preispolitik.

Google Stadia will Gaming auf jeder Plattform durch Streaming ermöglichen. Google Stadia will Gaming auf jeder Plattform durch Streaming ermöglichen.

Aktuell finden sich drei große Stoßrichtungen, in die die großen Publisher streben: Live-Service-Spiele, Streaming und Gaming-Abos. Kein Wunder, schließlich lassen sich alle drei Modelle auf den ersten Blick recht gut miteinander verheiraten.

Neben Ubisoft, Microsoft und EA will auch Google ein Stück vom Kuchen - Google Stadia will euch ab November 2019 das Zocken auf jedem beliebigen Gerät ermöglichen. Doch die Preispolitik sorgt noch immer für Fragen.

Wer sich Google Stadia als Netflix für Gamer vorstellt, denkt nämlich zu kurz. Ja, es gibt die Möglichkeit, sich ab November für 10 Euro im Monat 4K-Streaming von Spielen zu sichern. Und ja, man bekommt auch eine noch nicht genau definierte Anzahl kostenloser Spiele dafür - darunter Destiny 2. Doch für neue Titel - das wurde jetzt in einem Interview bekannt - müsst ihr trotzdem Vollpreis zahlen.

Die Abo-Modelle von Google Stadia. Die kostenlose Variante erscheint erst 2020. Die Abo-Modelle von Google Stadia. Die kostenlose Variante erscheint erst 2020.

Das große FAQ: Alles, was ihr über Google Stadia wissen müsst

»Ich wüsste nicht, warum sie günstiger sein sollten«, teilt Stadia-Chef Phil Harrison den Kollegen von Eurogamer mit. Der Mehrwert, für den man bei Stadia zahlt, sei die Streaming-Flexibilität, die Unabhängigkeit von Hardware und Plattform. Und die Tatsache, dass man 4K-Gaming mit 60 Bildern pro Sekunde bekommen kann - sofern die eigene Internetleitung mithält.

Mit Vollpreis ist übrigens nicht gemeint, dass jedes Spiel via Stadia 60 Euro kostet, sondern die Preise genauso hoch ausfallen wie bei allen anderen Konsolen. Wenn Ubisoft The Division 2 für 50 Euro verkauft, dann kostet auch die Stadia-Fassung 50 Euro. Es sei denn, man kombiniert Stadia mit Uplay+, denn dann bekommt man das gesamte Ubisoft-Arsenal für zusätzliche 15 Euro monatlich.

Harrison führt außerdem aus, dass man sich bei Stadia die hohen Anschaffungskosten eines Gaming-PCs oder einer Konsole spare. Die Stadia Founder's Edition wird im November 130 Euro kosten, inklusive drei Monaten Pro-Abo, Chromecast und Controller. Zudem erhalten Pro-Kunden Zugriff auf den anwachsenden Pool an kostenlosen Spielen. Neuerscheinungen, die nicht explizit zu diesem Pool gehören, kosten jedoch so viel wie bei der Konkurrenz.

GameStar-Redakteur Maurice Weber glaubt übrigens, dass der Abo-Overkill mit Uplay+, Origin Access Premiere und jetzt auch noch Google Stadia nicht zum Erfolg führen wird.

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