Die Entwickler von Stalker 2 wurden gehackt und haben jetzt eine dringende Bitte an euch

Das ukrainische Studio GSC Game World wurde vermehrt Opfer von Cyber-Attacken. Die Entwickler wollen sich aber nicht erpressen lassen und bitten ihre Fans um Unterstützung.

Stalker 2 soll irgendwann 2023 erscheinen. Aktuell sind die ukrainischen Entwickler von der russischen Invasion ihres Heimatlandes betroffen. Stalker 2 soll irgendwann 2023 erscheinen. Aktuell sind die ukrainischen Entwickler von der russischen Invasion ihres Heimatlandes betroffen.

Stalker 2: Heart of Chornobyl entsteht momentan unter erschwerten Umständen. Das ukrainische Entwicklerstudios ist unmittelbar von der russischen Invasion betroffen. Jetzt enthüllt GSC Game World, dass sie seit Anbeginn des Krieges wieder und wieder Opfer von Cyber-Attacken wurden. 

Für die teilweise erfolgreichen Hacking-Versuche zeichnet sich allem Anschein nach eine Gruppe verantwortlich, die auf einem russischen sozialen Netzwerk aktiv ist. Die Entwickler von Stalker 2 wollen sich aber nicht erpressen lassen und wenden sich nun mit einer dringenden Bitte an ihre Fans.

Entwickler wenden sich nach Cyber-Attacken an ihre Fans

Was ist passiert? Am 12. März 2023 wandten sich die Entwickler von GSC Game World unter anderem auf Twitter an die Öffentlichkeit. Darin gibt das Studio hinter Stalker 2 bekannt, seit circa einem Jahr wieder und wieder Opfer von Cyber-Attacken geworden zu sein. Dabei wurden wohl nicht nur Spieldaten, sondern auch persönliche Informationen der Entwickler anvisiert.

Laut GSC zeichnet eine Gruppe eines russischen sozialen Netzwerks sich für die Angriffe verantwortlich. In dem Statement beteuert GSC allerdings, sich von diesen Hacking-Versuchen und damit einhergehenden Drohungen sowie Erpressungen nicht einschüchtern zu lassen. An der Entwicklung von Stalker 2 und auch ihrer Unterstützung für die Ukraine im Krieg gegen Russland wollen sie weiterhin festhalten.

Das komplette Statement der Stalker 2-Entwickler GSC Game World könnt ihr wie folgt nachlesen:

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Wie können Fans jetzt helfen? GSC Game World wendet sich im Zuge des Statements mit einer expliziten Bitte der Community. Sollten Daten und Informationen zu Stalker 2 tatsächlich an die Öffentlichkeit gelangen, bitten die Entwickler ihre Fans darum, die weder zu teilen noch anzusehen.

Im Zweifel handelt es sich laut GSC dabei um veraltete Daten, an denen noch gearbeitet wird und die keineswegs die finale Vision für Stalker 2 darstellen. Die Entwickler bitten also ihre Community um Geduld, bis sie offizielles Material mit der Öffentlichkeit teilen. Alles andere würde nur verwässern, was aus Stalker 2 letztendlich werden soll.

Das ukrainische Studio GSC Games ist übrigens direkt von der russischen Invasion betroffen. Viele der Entwickler haben ihre Heimat verlassen, mache bleiben vor Ort oder schließen sich sogar dem Widerstand an. Die aktuelle Situation wurde von den Entwicklern bereits in mehreren Videotagebüchern thematisiert - mehr erfahrt ihr zum Beispiel hier:

Die Stalker-Macher sprechen in ihrem Entwickler-Tagebuch über die Schrecken des Krieges Video starten 3:03 Die Stalker-Macher sprechen in ihrem Entwickler-Tagebuch über die Schrecken des Krieges

Was ihr sonst zu Stalker 2 wissen solltet

Stalker 2 soll irgendwann 2023 für PC und Xbox Series X/S erscheinen. Zuletzt gab es viele neue Screenshots zur Open World und auch einen neuen Gameplay-Trailer. Was darin alles für Details stecken, haben wir bereits in einer ausführlichen Analyse für euch herausgefunden.

Hinweis
Der Ukraine-Krieg kann Sorgen und Ängste auslösen. Ihr seid damit nicht allein. Lasst euch helfen, wenn es zu viel wird und ihr jemanden zum Reden braucht (alle Angebote kostenfrei):
Deutsche Telefonseelsorge:
0800 / 111 0 111
0800 / 111 0 222
116 123
116 111 (Nummer speziell für Kinder und Jugendliche)
online.telefonseelsorge.de
Ebenfalls Ansprechpartner bei Angst und Panik ist das Hilfe-Telefon „Mutruf“. Den Verein erreicht ihr telefonisch unter 04191 / 27 4928 0

Mehr darüber, wie es ukrainische Spielestudios in Anbetracht der aktuellen Umstände geht, erfahrt ihr übrigens in unserer Plus-Reportage. Dort haben wir mit vielen Entwicklerinnen und Entwicklern über ihre aktuelle Lebensrealität gesprochen und wie diese sich auf ihre Arbeit auswirkt.

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