Stalker 2 nutzt die Unreal Engine, um Modding zu erleichtern

Die Entwickler von Stalker 2 bestätigen, was Epic Games bereits zuvor ausgeplaudert hatte: Der Nachfolger zum Shooter-Klassiker setzt auf UE4.

Stalker 2 setzt auf Epics Unreal Engine. Ganz überraschend kommt diese Info nicht. Stalker 2 setzt auf Epics Unreal Engine. Ganz überraschend kommt diese Info nicht.

Die Entwickler von Stalker 2, GSC Game World, haben auf Twitter bestätigt, dass der Nachfolger zur berühmten Shooter-Reihe auf die Unreal Engine 4 setzt. Damit wolle GSC zum einen die »beste verfügbare Technologie« nutzen und zum anderen Moddern das Leben erleichtern. Im Zuge dessen schickt der Entwickler warme Worte an die Modder-Szene:

"Die Unreal Engine harmoniert gut mit unserem Ziel, Modding einfacher und zugänglicher zu machen. Mods helfen, die Zone [von Tschernobyl in Stalker 1, Anm.d.Red.] am Leben zu halten, während wir damit beschäftigt sind, einen Nachfolger zu entwickeln. Wir könnten nicht dankbarer dafür sein."

Link zum Twitter-Inhalt

Epic leakte die Info

Eigentlich wollte GSC Game World die Ankündigung, dass Stalker 2 mit Unreal Engine 4 entwickelt wird, noch unter Verschluss halten. In einem Blogpost zu den kommenden Spielen mit Unreal Engine listete UE4-Entwickler Epic Games allerdings auch Stalker 2, weshalb sich GSC nun genötigt sah, diesen Leak offiziell zu bestätigen.

Bereits im Mai 2018 zur Ankündigung von Stalker 2 hatte Epics Chef für Vertriebsstrategien, Sergey Galyonkin, in einem inzwischen gelöschten Tweet einen impliziten Hinweis auf die Engine geliefert. Er schrieb bezüglich Stalker 2 als Antwort auf einen Nutzer: »Rate die Engine, lol«. Galyonkins Aussage legte somit nahe, dass Stalker 2 mit Epics Unreal Engine entwickelt wird. Dies hat sich nun bestätigt.

Der inzwischen gelöschte Tweet deutete bereits an, dass Stalker 2 wohl in Unreal Engine entsteht. Der inzwischen gelöschte Tweet deutete bereits an, dass Stalker 2 wohl in Unreal Engine entsteht.

Stalker 2 als Epic-Exklusivtitel?

Auf Twitter gehen die Entwickler von Stalker 2 auch auf Bedenken der Fans ein, die Verwendung der Unreal Engine könnte als Hinweis auf eine exklusive Veröffentlichung im viel kritisierten Epic Store zu verstehen sein. Hier will GSC die Gemüter beruhigen:

"Ja, wir wissen, was ihr denkt. Aber diese Ankündigung hat nichts mit Plattformen oder digitalen Shops zu tun. Wir werden später darüber reden."

Damit ist ein Release im Epic Store weder bestätigt, noch ausgeschlossen. Der angestrebte Mod-Support für Stalker 2 würde sich mit einer (exklusiven oder zusätzlichen) Veröffentlichung im Epic Store zumindest nicht beißen, da dieses Feature zu den nächsten geplanten Neuerungen gehört, die im Epic-Launcher Einzug halten sollen.

Die Frage, auf welchen Plattformen Stalker 2 erscheinen wird, bleibt also bis auf weiteres ungeklärt. Auch ein Release-Termin steht aus. Ursprünglich wurde auf der offiziellen Website 2021 kommuniziert, Stand jetzt fehlt diese Info jedoch. Wir haben bei GSC Game World um eine Stellungnahme gebeten und werden diese Meldung aktualisieren, wenn wir Antwort erhalten.

Wer wissen will, wie gut die Sperrzone Tschernobyls in der Unreal Engine aussehen kann, sollte mal einen Blick auf das Early-Access-Spiel Chernobylite werfen. Hier waren die Entwickler von The Farm 51 sogar live vor Ort, um 3D-Scans der echten Umgebungen zu erstellen:

Chernobylite - Test-Video zur Early-Access-Version Video starten 10:44 Chernobylite - Test-Video zur Early-Access-Version

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