Star Citizen - Entwicklung hat bis 2017 fast 200 Millionen Dollar gekostet

Cloud Imperium Games hat einen Finanzreport für die Jahre 2012 bis 2017 veröffentlicht und enthüllt, wie viel Star Citizen bislang eingenommen und gekostet hat.

Cloud Imperium hat einen tieferen Einblick in den finanziellen Stand von Star Citizen gegeben. Cloud Imperium hat einen tieferen Einblick in den finanziellen Stand von Star Citizen gegeben.

193 Millionen Dollar hat Cloud Imperium Games von 2012 bis 2017 für die Entwicklung von Star Citizen ausgegeben - fast hundertmal so viel wie die zwei Millionen, die das Spiel ursprünglich auf Kickstarter einnahm. Das geht aus einem jüngst veröffentlichten Finanzreport hervor.

Dieser zeigt auch, wie massiv das Studio in dieser Zeit gewachsen ist: 2012 beliefen sich die Ausgaben auf gerade mal eine Million. 2013 stiegen sie schon auf 12 Millionen und 2017 gab das Team um Chris Roberts 50 Millionen aus. Das liegt vor allem an der steigenden Mitarbeiterzahl. 2012 beschäftigte Cloud Imperium Games gerade mal 13 Mitarbeiter, 2017 waren es 464. Der überwältigende Großteil davon sind Entwickler, dazu kommt ein kleineres Marketing-Team und einiges Verwaltungspersonal. Dementsprechend machten Gehälter und weitere Entwicklungskosten auch den Löwenanteil der Ausgaben aus.

Eingenommen haben die Entwickler in dieser Zeit um die 208 Millionen, also bleibt eine Reserve von 15 Millionen. Diese Einnahmen speisen sich weitgehend aus Crowdfunding-Optionen auf der offiziellen Website, also dem Verkauf von Schiffen und Vorbesteller-Paketen.

2018 kamen allerdings auch noch 46 Millionen Dollar aus einer neuen Investoren-Partnerschaft dazu. Laut Chris Roberts verlange der geplante Release von Squadron 42 im Jahr 2020 zusätzliche Gelder, um ihn mit einer angemessen starken Marketing-Kampagne zu begleiten. Dafür wolle man sich aber weder in die Hände eines Publishers begeben noch die Community um noch mehr Geld bitten.

Stattdessen haben Clive Calder und sein Sohn Keith einen Anteil von zehn Prozent an Cloud Imperium Games erworben. Keith hat sein Vermögen unter anderem als Gründer der Musikfirma Zomba verdient, bei der etwa Will Smith sein Debüt als Rapper feierte. Keith ist Filmproduzent bei Snoot Entertainment, deren jüngste Streifen Blindspotting und Anomalisa waren.

Chris Roberts betonte aber, dass er als CEO weiterhin fest in Kontrolle bei Cloud Imperium Games sei. "Wir hätten niemanden an Bord geholt, wenn wir nicht der Meinung wären, dass sie unsere Philosophie und Vision teilen."

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