Star Citizen - Rechtsstreit zwischen Crytek und Cloud Imperium geht weiter

Das zuständige Gericht weist große Teile des Abweisungsantrags von CIG zurück und öffnet damit die Tür für Crytek, einen Unterlassungsanspruch geltend zu machen.

Der Rechtsstreit zwischen Crytek und Cloud Imperium geht weiter. Der Rechtsstreit zwischen Crytek und Cloud Imperium geht weiter.

Der Rechtsstreit zwischen Crytek und Star-Citizen-Entwickler Cloud Imperium Games geht in die nächste Runde. Wer eine Einführung braucht, worum es überhaupt geht, findet hier eine kurze Erklärung zum Fall. Noch kürzer zusammengefasst: Crytek verklagt CIG, weil durch den Wechsel von vertraglich vereinbarter CryEngine auf Amazons Lumberyard Engine sowie durch das Auslagern des Kampagnen-Ablegers Squadron 42 Vertragsbruch und Urheberrechtsverletzung begangen worden sein soll.

Das Gericht von Kalifornien fällte nun eine Entscheidung in Bezug auf den von Cloud Imperium gestellten Klage-Abweisungsantrag. Zwar wurden einige Ziffern von CIGs Antrag bewilligt, große Teile jedoch abgelehnt. So sieht das Gericht keine Verpflichtung, die den exklusiven Einsatz der CryEngine vorschreibt und die Verwendung anderer Software verbietet. Auch Cryteks Forderung nach Strafschadenersatz - einem Schadenersatz, der über die tatsächlich erlittenen Schäden hinausgeht - wird abgewiesen.

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Klage zulässig

Die Klage in ihrer Gesamtheit ist jedoch zulässig. Darunter fällt auch Cryteks Vorwurf, dass CIG keine Lizenz gehabt habe, die CryEngine für ein separates Squadron 42 zu verwenden. Während Cloud Imperium argumentiert, dass Squadron 42 ein Teil von Star Citizen sei, sieht Crytek darin ein eigenständiges Spiel. Das Gericht bezieht sich auf den Vertrag zwischen den beiden Parteien, der explizit besagt, dass eine Lizenz für ein einzelnes Spiel ohne Stand-Alone-Elemente abgeschlossen wird. Kritisch hierbei auch die Zeit: Squadron 42 sei seit Februar 2016 separat verkauft, der Wechsel auf Amazons Lumberyard Engine aber erst im Dezember 2016 öffentlich gemacht worden.

Ebenfalls zeitkritisch wird das von Crytek beklagte Fehlen von CryEngine-Symbolen in Star Citizen eingestuft. Die Trademark-Symbole seien laut Gericht im September 2016 entfernt worden, obgleich der Wechsel auf die andere Engine, wie gesagt, erst im darauffolgenden Dezember angekündigt wurde.

Damit geht der Rechtsstreit zwischen Crytek und Star-Citizen-Entwickler CIG weiter. Crytek hat nun mehrere Optionen, darunter Schadenersatzansprüche sowie das Stellen eines Unterlassungsanspruchs. Wie weit sich Letzteres auf das Recht CIGs, Star Citizen und Squadron 42 in seiner aktuellen Form zu verkaufen, auswirken kann, wird der weitere Verfahrensverlauf zeigen.

Quelle: ComputerBase

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