Star Citizen Roadmap - Die größten technischen Meilensteine

Dass der Release von Star Citizen immer noch in weiter Ferne liegt, hat nicht zuletzt mit immensen technischen Herausforderungen zu tun. Cloud Imperium Games verrät uns, wie sie gemeistert werden sollen.

Cloud Imperium Games weiß selbst nicht, wann genau Star Citizen erscheinen wird. Wie die größten technischen Hürden auf dem Weg zum Release genommen werden sollen, haben sie uns aber verraten. Cloud Imperium Games weiß selbst nicht, wann genau Star Citizen erscheinen wird. Wie die größten technischen Hürden auf dem Weg zum Release genommen werden sollen, haben sie uns aber verraten.

Die Alpha 3.3 von Star Citizen ist für Cloud Imperium Games in diesem Jahr das, was im vergangenen Jahr (und auch schon im Jahr davor) die Alpha 3.0 war: ein extrem wichtiger Meilenstein. Der Blick in die offizielle Roadmap des Spiels macht deutlich, warum das so ist: Ganze elf Verbesserungen im Bereich »Core Tech« - also der technischen Basis des Spiels - stehen an, inklusive des so wichtigen Object Container Streamings, das die Performance verbessern und die Möglichkeiten des Spiels deutlich erweitern soll.

Wir wissen zwar nicht, ob es auch wirklich alle neuen Techniken und Inhalte wie geplant mit dem derzeit für den 10.10. im Public Test Universe (PTU) angesetzten Release der Alpha 3.3 ins Spiel schaffen werden, zumal auch die Gamescom in Köln kurz bevor steht. Dafür wissen wir aber, wie Cloud Imperium Games die wohl größten technischen Herausforderungen seit der Unterstützung von 64 Bit umsetzen wollen, weil wir sie mit zahlreichen Fragen zu genau diesem Thema gelöchert haben. Die Antworten darauf (und die Fragen, auf die wir keine Antwort erhalten haben) liefern wir euch in unserer großen Plus-Titelgeschichte zur Technik, die das Mammut-Projekt Star Citizen überhaupt erst möglichen machen soll.

Jetzt die große Technik-Analyse zu Star Citizen lesen

Um eine genauere Idee davon zu bekommen, warum der technische Unterbau von Star Citizen so viel Aufmerksamkeit benötigt, nennen wir euch an dieser Stelle die fünf aus unserer Sicht wichtigsten Gründe, die die Entwicklung des Spiels so schwierig und aufwendig gestalten.

Fünf Gründe, die Star Citizen technisch zu einer so großen Herausforderung machen

1. Die schieren Dimensionen des Spiels. Ein erster Schritt war die 64-Bit-Unterstützung, die die riesigen Distanzen des Alls überhaupt erst adressierbar macht. Damit sich darin aber auch Hunderte oder gar Tausende Spieler gleichzeitig austoben können, ohne dass die Server und die Rechner der Spieler völlig in die Knie gehen, sind viele weitere Anpassungen wie das berühmt-berüchtigte Object Container Streaming nötig.

2. Die Parallelisierung von Berechnungen. Weil in der Welt von Star Citizen so viel passieren kann und möglich sein soll - und das noch dazu in einem riesigen Multiplayer-Universum - sind extrem viele Berechnungen nötig. Je mehr Hände (beziehungsweise Hardware-Ressourcen wie zum Beispiel CPU-Kerne) dabei mit anpacken können, desto besser. Aber wenn die eine Hand nicht weiß, was die andere tut, dann führt das zu Chaos. Hier die richtige Balance zu finden, ist alles andere als einfach.

3. Der hohe Qualitätsanspruch. Wenn die Entwickler von Star Citizen etwas anpacken, dann wollen sie es auch richtig machen. Das fängt bei der optischen Qualität der Spielwelt an, die im besten Fall in jedem noch so kleinen Winkel des Alls und seiner Himmelskörper eine Grafik auf Crysis-Niveau bieten soll, und es hört noch lange nicht bei Details wie einer korrekt auf Wettereinflüsse reagierenden Vegetation oder einer überzeugenden KI in unterschiedlichen Bereichen wie dem Kampf mit Schusswaffen oder dem Fliegen eines Raumschiffs auf.

4. Die immer neue Ideen. Ein kreatives Team, dem immer wieder Neues einfällt, um das eigene Spiel besser und umfangreicher zu gestalten, ist grundsätzlich etwas Positives. So war ursprünglich beispielsweise gar nicht geplant, Planeten und Monde komplett begehbar zu machen, was jetzt kaum noch aus Star Citizen wegzudenken ist. Man kann sich allerdings auch in Details verlieren, wenn man es mit dem Ideenreichtum übertreibt, zumal neue Techniken und Möglichkeiten immer wieder auch neue Probleme mit sich bringen.

5. Die schieren Dimensionen von Cloud Imperium Games. Mittlerweile arbeiten über 500 Menschen bei Cloud Imperium Games an sechs verschiedenen Standorten auf der Welt. Natürlich sind nicht alle davon mit der Entwicklung von Star Citizen beschäftigt, und Squadron 42 gibt es ja auch noch. Trotzdem sind regelmäßige Absprachen der Teams untereinander unumgänglich, was durch Faktoren wie unterschiedliche Zeitzonen zusätzlich erschwert wird.

Jetzt weiterlesen: Das verrät unsere Technik-Analyse
- Was sind die größten technischen Herausforderungen, mit denen die Entwickler jetzt und in Zukunft zu kämpfen haben?
- Wie schreiten die Arbeiten an Techniken wie dem Object Container Streaming oder dem Server Mesh voran? Und was sind die größten Stolpersteine dabei?
- Wie entsteht die Roadmap? Und was sagt sie aus - oder eben auch nicht?
- Wie soll die Engine für den Umgang mit aktuellen Prozessoren, die über immer mehr Kerne und Threads verfügen, fit gemacht werden?
- Wie entstehen neue Planeten und Himmelskörper wie Hurston und seine vier Monde?
- Wird die Implementierung einer immer komplexeren KI die Performance des Spiels stark negativ beeinflussen?
- Was genau verbirgt sich hinter Roadmap-Einträgen wie »Network Bind Culling« oder »Network Entity Streaming«?
- Wie hat sich der Art der (Zusammen-)Arbeit der Teams im letzten Jahr verändert?
- Auf welche Fragen haben wir keine Antworten erhalten? Und was verraten die fehlenden Antworten über den technischen Stand des Spiels?

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