Star Wars Battlefront 2 - Besser als der Vorgänger? Unser Urteil zur Beta

Was macht Star Wars Battlefront 2 besser als sein Vorgänger, was schlechter? Wir stellen im Fazit zur Beta eine Pro/Contra-Liste auf.

Star Wars: Battlefront 2 - Beta-Gameplay: Strike-Modus + Star Cards vorgestellt Video starten 14:31 Star Wars: Battlefront 2 - Beta-Gameplay: Strike-Modus & Star Cards vorgestellt

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Bis Montag, den 9. Oktober ist die Open Beta von Star Wars Battlefront 2 noch spielbar. Auch wir haben uns einige Stunden in die Schlachten in einer weit, weit entfernten Galaxie gestürzt und drei Multiplayer-Spielmodi ausprobiert.

In unserem Beta-Fazit fassen wir zusammen, was uns vor allem im Vergleich zum Vorgänger an Star Wars Battlefront 2 besser gefällt und was uns gestört hat.

Pro: Was uns an der Beta von Battlefront 2 gefallen hat

  • Grafik & Sound: Bereits der Vorgänger legte 2015 eine neue Messlatte dafür, wie Star-Wars-Spiele aussehen und klingen können. Battlefront 2 toppt das Ganze noch einmal und zaubert dank Frostbite-Engine unglaublich detaillierte Texturen, Animationen und Szenerien auf den Bildschirm. Dazu noch die satten Blaster- und TIE-Fighter-Sounds und wir fühlen uns wie mitten im Film.

Optisch zieht Star Wars: Battlefront 2 wirklich alle Register. Optisch zieht Star Wars: Battlefront 2 wirklich alle Register.

  • Ära: Endlich dürfen wir auch mit den Figuren und an den Schauplätzen der Prequel-Trilogie kämpfen und sogar die neuen Filme sind vertreten. Als Mitglieder der First Order müssen wir beispielsweise in der Strike-Mission der Beta auf dem aus "The Force Awakens" bekannten Planeten Takodana ein Jedi-Artefakt stehlen. Das sorgt für deutlich mehr Abwechslung.
  • Klassensystem: Durch die Aufteilung in Assault, Heavy, Offizier und Spezialist mit jeweils eigenen Waffen und Fähigkeiten, bietet Battlefront 2 mehr Spieltiefe als sein Vorgänger. Das Klassensystem wurde außerdem auch auf die Raumschiffe ausgeweitet und bietet mehr Spielraum für Anpassungen dank Starcards.

Die Klassen sorgen für Abwechslung und mehr Spieltiefe. Die Klassen sorgen für Abwechslung und mehr Spieltiefe.

  • Raumkämpfe: Dass diesmal die Rennspiel-Experten von Criterion (Need for Speed) ihre Finger im Spiel hatten, merkt man von der ersten Sekunde an im Raumschlacht-Modus Starfighter Assault. Die Schiffe steuern sich besser und nachvollziehbarer, Autoaim bzw. Lock-on und die automatischen Manöver wurden komplett gestrichen. Dafür gibt es jetzt klare, mehrstufige Missionsziele statt schnödem Team Deathmatch. Die Schiffsklassen steuern sich unterschiedlich, jede mit klaren Stärken und Schwächen.

Unser Fazit zu den Raumschlachten:Warum Starfighter Assault so viel Spaß macht

Contra: Was uns an der Beta von Battlefront 2 genervt hat

  • Lootkisten: Jede Klasse, jedes Fahrzeug und jeder Held kann in Battlefront 2 mit Starcards ausgerüstet und an den eigenen Spielstil angepasst werden. Die Starcards können neue Waffen freischalten, existierende Fähigkeiten oder die Werte der Spielfigur verbessern. Das Problem: Die Lootboxen, in denen die Starcards zu finden sind, gibt's zum Launch auch für echtes Geld zu kaufen. Wer also viel Geld in die Hand nimmt, verfügt also theoretisch schnell über mehr Feuerkraft oder bessere Panzerung als die Konkurrenz, die sich alles mühsam freispielen muss. Das klingt nicht gerade fair und hinterlässt einen faden Beigeschmack.

Wird das zum Balance-Problem?Johannes Rohe über das Loot-System in SWBF2

  • Teamplay: Nach unseren Erfahrungen in der Beta, spielt Teamwork keine große Rolle in Battlefront 2. Squads bleiben nicht zusammen, stattdessen stürmt jeder für sich alleine drauf los. Das ist doppelt schade, weil einige Klassen eigentlich speziell auf Zusammenarbeit ausgerichtet sind. Der Specialist kann mit seinem Fernglas Gegner für Teamkollegen markieren, der Officer soll Kameraden mit seinen Support-Fähigkeiten unterstützen. Tatsächlich passiert davon kaum etwas. Das liegt auch daran, dass Teamplay nicht mit genug Punkten belohnt wird und so konzentriert sich lieber jeder auf die eigenen Abschüsse - sehr schade.

Jeder für sich: In der Beta waren wir stets in einem Team aus Einzelkämpfern unterwegs. Jeder für sich: In der Beta waren wir stets in einem Team aus Einzelkämpfern unterwegs.

  • Spawn-System: Wer gemeinsam mit einem Freund spielt, kann anders als im ersten Battlefront oder der Battlefield-Serie nicht direkt wieder bei seinem Partner einsteigen. Das macht den letzten Rest Teamplay zunichte (siehe Contra-Punkt oben) und das Partner-Feature in dieser Form obsolet. Da man außerdem keine Power-Ups mehr einsammeln muss, sondern - genug Punkte vorausgesetzt - direkt aus dem Spawn-Menü heraus einen Helden wählen kann, kommt es oft zu einer Art Stau: Meist erreichen mehrere Spieler ungefähr gleichzeitig das Punktelimit, sodass Helden und Vehikel schnell vergriffen sind. Dann wartet manchmal das halbe Team im Menü ab, anstatt weiterzuspielen, um auch mal die Chance auf einen mächtigen Charakter zu erhalten.

Die gelernte Lektion:Wie Battlefront 2 die Fehler des ersten Teils korrigiert

  • Übersicht & Terrain: Da die Minikarte nicht das Terrain anzeigt und eine große Übersichtskarte komplett fehlt, stolpert man vor allem zu Beginn etwas ziellos über die Map. Missionsziele und Verbündete werden zwar jederzeit angezeigt, wirklich orientieren kann man sich aber daran nicht. Wer die Karte dann selbst erkundet, stößt leider mangels Kletter-System häufig auf unüberwindbare Hindernisse. Vor allem auf der Strike-Map Takodana blieben wir immer wieder an kleinen Felsen oder Ästen hängen und hämmerten vergeblich auf die Springen-Taste. Ein Vault-System zum Überklettern von hüfthohen Objekten gibt es nicht.

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